NIC-Exzellenzprojekte Oktober 2019

Die NIC-Rechenzeitkommission vergibt regelmäßig den Titel "NIC Excellence Project" an herausragende Simulationsprojekte. Auf seiner Oktober-Sitzung beschloss die Kommission, Prof. Frithjof Anders von der TU Dortmund und Prof. Hartmut Wittig von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zu ehren. Beide Wissenschaftler erhielten Rechenzeit auf JUWELS und dem JURECA-Booster.

Prof. Anders forscht auf dem Gebiet der theoretischen kondensierten Materie und wurde für sein Projekt geehrt, in dem kohärent kontrollierte Elektronenspins in einem Ensemble von Halbleiter-Quantenpunkten untersucht werden, die für die Quanteninformationsverarbeitung interessant sind. Die Ergebnisse dieses Projekts leisten wichtige Beiträge zu Spinrelaxationszeiten und zur Vermittlung von Nichtgleichgewichtsverteilungen der Kernspinausrichtung durch periodische Anregung mit zirkular polarisiertem Licht.

Das Projekt von Prof. Wittig wurde für seine Beiträge zur Elementarteilchenphysik als NIC-Exzellenzprojekt anerkannt. Das Projekt untersucht die Eigenschaften des Phasenübergangs zwischen hadronischer Materie und einem Quark-Gluon-Plasma und untersucht darüber hinaus, ob Grenzzustände von zwei Baryonen (sog. Dibaryonen) durch die Quantenchromodynamik (QCD) vorhergesagt werden.

Weitere Einzelheiten finden Sie unter http://www.john-von-neumann-institut.de/nic/anders und http://www.john-von-neumann-institut.de/nic/wittig.

Ansprechpartner: Dr. Alexander Trautmann, coordination-office@fz-juelich.de

aus JSC News No. 268, 11. Dezember 2019

Letzte Änderung: 02.08.2022