Erster europäischer Exascale-Supercomputer soll in Jülich gehostet werden
Das European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) hat seine Entscheidung getroffen: Das Forschungszentrum Jülich wird den ersten Exascale-Rechner Europas bekommen. Der Supercomputer soll der erste in Europa sein, der die Schwelle von einer Billion Rechenoperationen pro Sekunde (Exaflops) überschreitet. Das System wird von der europäischen Supercomputer-Initiative EuroHPC JU erworben. Der Exascale-Rechner soll dazu beitragen, wichtige und drängende wissenschaftliche Fragen zu lösen, etwa zum Klimawandel, zur Bekämpfung von Pandemien und zur nachhaltigen Energieerzeugung, und gleichzeitig die intensive Nutzung künstlicher Intelligenz und die Analyse großer Datenmengen ermöglichen.
Die Gesamtkosten für das System belaufen sich auf 500 Millionen Euro. Davon werden 250 Millionen Euro von EuroHPC JU und weitere 250 Millionen Euro zu gleichen Teilen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) bereitgestellt. Das Jülich Supercomputing Centre (JSC) hatte sich als Mitglied des Gauss Centre for Supercomputing (GCS), einem Zusammenschluss der drei nationalen Höchstleistungsrechenzentren in Deutschland - dem JSC in Jülich, dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) und dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching - an dem Antragsverfahren für diesen High-End-Supercomputer beteiligt.
Weitere Information zum geplanten System und Statements von Vertreter:innen der Fördergeber sind in der Pressemitteilung des Forschungszentrums zu finden.
Kontakt: Prof. Thomas Lippert