Wichtige Meilensteine erreicht: Das QSolid-Quantencomputer-Projekt steuert zur Halbzeit auf den Prototyp des 10-Qubit-Demonstrators zu

Seit Januar 2022 arbeitet QSolid daran, einen hochwertigen Quantencomputer „Made in Germany“ mit supraleitenden Quantenchips zu entwickeln. Zur Halbzeit dieses ehrgeizigen Projekts unter der Leitung von Prof. Frank Wilhelm-Mauch am Forschungszentrum Jülich,wurden nun bedeutende Fortschritte auf dem Weg zum 10-Qubit-Prototyp des endgültigen Demonstrators erzielt.

Fokus des Projekts ist die Entwicklung von Quantenbits (Qubits) mit minimalen Fehlerraten, um so eine der größten Herausforderungen des Quantencomputings zu bewältigen. In dieser ersten Phase entwickelten mehr als 160 Experten aus 25 Partnereinrichtungen erfolgreich Schlüsseltechnologien, die zu einem funktionsfähigen 10-Qubit-Prototyp führten.

Zur Halbzeit des Projekts haben fast alle Partner ihre Meilensteine erreicht, da sie die Entwicklung und Installation wichtiger Teilsysteme erfolgreich abgeschlossen haben. Als besonders wichtiger Meilenstein geht in Kürze der QSolid-Halbzeit-Demonstrator in Betrieb, der 10 Qubits, niedrige Fehlerraten, einen integrierten Software-Stack sowie Cloud-Zugang über die JUNIQ-Plattform am Forschungszentrum Jülich bietet.

Key milestones achieved at half-time: The QSolid Quantum Computer Project is heading towards the prototype of the 10-Qubit demonstrator
Illustration of the first half of the QSolid project
QSolid

Carlos Gonzalez Calaza, JUNIQ Lead Developer, erklärt die Rolle des Jülich Supercomputing Centre (JSC) wie folgt: „Die Aufgabe des JSC ist es, den Quantencomputer QSolid in die HPC-Infrastruktur des Instituts zu integrieren sowie Projekt- und externe Nutzer:innen den Cloud- und HPC-Zugriff auf das Gerät über die JUNIQ-Cloud-Plattform bereitzustellen.“ Im Hinblick auf die Anforderungen des Projekts fügt er hinzu: „Der Halbzeit-Meilenstein sieht vor, dass mindestens ein Nutzer mindestens einen einfachen Quantenschaltkreis auf dem QSolid-Halbzeit-Demonstrator über JUNIQ ausführen kann. Wir freuen uns, dass wir dies durch die aufeinanderfolgenden Smoke-Tests nachweisen konnten, welche wir unseren Partnern in diesem und im vorigen Jahr präsentiert haben.“

Mit Blick auf die Zukunft ist der 10-Qubit-Prototyp erst der Anfang. Bis Dezember 2026 soll das System so weit ausgebaut werden, dass es bis zu 30 Qubits mit größtmöglicherFehlerkorrektur kontrollieren kann. Erste Vorbereitungen für diese nächste Phase sind bereits im Gange.

Das Projekt QSolid wird unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderprogramm „Quantentechnologien – von der Grundlagenforschung zum Markt“

Weitere Informationen sind auf den Webseiten von JUNIQ und QSolid zu finden.

Kontakt: Kristel Michielsen (JSC)

Letzte Änderung: 22.07.2024