Projekte
RotoSOC
Zeitraum | Partner | Gelgeber | Ansprechpartner |
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12/2024 - 11/2027 | Fraunhofer ISE, Corning, Gallus Ferd. Ruesch AG, nsm Norbert Schläfli AG, Laserline GmbH | BMWK |
Links/Informationen |
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Das F+E-Projekt RotoSOC (Rotationsdruck, Schlitzdüse und Laser für die Hochdurchsatzfertigung von SOCs) hat zum Ziel die Herstellung von Festoxid-Brennstoff- und Elektrolysezellen auf eine neue industrietaugliche Ebene zu hieven und somit deutlich Fertigungskosten einzusparen. Klassischerweise werden SOCs über Verfahren wie Foliengießen und Siebdruck hergestellt. Beide Verfahren sind industriell umgesetzt und im Keramikbereich etabliert. Allerdings ist der Zeitaufwand pro Schicht, und die SOC besteht üblicherweise aus vier bis fünf Schichten vergleichsweise hoch, da die zu beschichtende Probe unter das Sieb transportiert werden muss, angehoben und gegen das Sieb positioniert werden muss, anschließend der einfache oder doppelte Druck durchgeführt werden muss und danach die Probe wieder ausgeschleust werden muss. Würden die Proben über ein Rotationsdruckverfahren im Durchlauf beschichtet, bei welchem eine konturierte Walze die Paste auf die Probe drückt, könnte der reine Beschichtungsprozess zeitlich stark verringert werden und pro Zeiteinheit deutlich mehr Bauteile beschichtet werden. Das Verfahren wurde ursprünglich für Solarmodule entwickelt und soll im Rahmen des Projekts auf die SOC adaptiert werden. Als weitere neue Verfahren werden auch Schlitzdüsenbeschichtung und Lasertrocknung untersucht. Die Hauptaufgabe des IMD-2 im Projekt ist die eingehende Charakterisierung und Anpassung der vom Siebdruck und dem Foliengießen abgeleiteten Pasten auf den Rotationsdruck- oder die Schlitzdüsenbeschichtung. Stichworte sind hier rheologisches Pastenverhalten, Pastenkomposition, Substrathaftung und Nachuntersuchung nach Trocknung und Sinterung. FhG-ISE kümmert sich um die eigentliche Beschichtung, Corning liefert die Elektrolytsubstrate zu und die anderen Projektpartner sind in die Anlagentechnik bei FhG-ISE involviert. |
PHOENIX - Launch Space Power-to-X
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Ansprechpartner |
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11/2024 - 11/2028 | FZ-Jülich IMD-1, IET-1, ITE | BMBF |
Links/Informationen |
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Das F+E-Projekt PHOENIX – Launch Space Power-to-X ist Teil der Umstrukturierung des rheinischen Braunkohlereviers hin zu klimaneutralen und autarken Industrieprozessen. Es umfasst sowohl Niedertemperatur- als auch Hochtemperaturtechnologien. Im Paket Hochtemperatur-Technologien soll der Jülicher SOC-Stack hinsichtlich Design und Fertigungsautomatisierung fortentwickelt werden. Ziel ist ein industrietauglicher, lizenzierbarer Stack bzw. die Ausgründung eines Start-ups. Das IMD-2 widmet sich im Rahmend es Projekts der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Zellen durch z.B. Faserverstärkung. Eine verbesserte mechanische Stabilität der Zellen würde den Einsatz industrieller Massenfertigungsprozesse bei der Handhabung, der Beschichtung, dem Transport, der Trocknung und Sinterung sowie bei der Stackintegration einfacher ermöglichen. Dies im Hinblick auf eine angepeilte Marktdurchdringung ab ca. 2030 für HT-Elektrolyseure und -Brennstoffzellensysteme. Im Rahmen von PHOENIX werden am IMD-2 schwerpunktmäßig die sauerstoffionenleitende brenngaselektrodengeträgerte Zelle aber auch protonenleitende Zellen bearbeitet. |
ELECTROLIFE: Vertiefung der Kenntnisse über die umfassende Degradation von Elektrolyseur-Technologien durch Modellierung, Prüfung und Lebensdauervorbeugung im Hinblick auf die industrielle Umsetzung
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Ansprechpartner |
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01/2024-01/2029 | Politecnico di Torino (Italien, Koordinator), Forschungszentrum Jülich GmbH (Deutschland), Uniresearch B.V. (Niederlande), Enel Green Power SpA (Italien), Technische Universität Darmstadt (Deutschland), Graz University of Technology (Österreich), Kerionics s.l. (Spanien), Aalborg University (Dänemark), University of Lille (Frankreich), Stargate Hydrogen Solutions OU (Estland), Pietro Fiorentini s.p.a. (Italien), Hyter s.r.l. (Italien), Consiglio Nazionale delle Ricerche (Italien), 1s1 Energy Portugal Unipessoal Lda (Portugal), AEA s.r.l. (Italien), volytica diagnostics GmbH (Deutschland), SolydEra SpA (Italien) | EU Kommission (Horizon Europe) |
Links/Informationen |
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Elektrolyse-Technologien leiden unter Einschränkungen in Bezug auf Kosten, Effizienz, Stabilität, Skalierbarkeit und Reziklierbarkeit. Dies ist vor allem auf das mangelnde Verständnis und die fehlende Identifizierung der Degradationsmechanismen von Elektrolyseuren zurückzuführen. ELECTROLIFE zielt darauf ab, die Effizienz von Elektrolyseuren zu erhöhen und die Lebensdauer dieser Systeme zu verlängern. Dieses große Ziel wird durch umfangreiche Testkampagnen in Kombination mit Multiphysik-Simulationen von superimposed Degradationsmechanismen, Prototyping von Zellen und Stack-Komponenten sowie den Bau spezieller Teststände erreicht. Zusätzlich zu standardisierten Testprotokollen werden Diagnose- und Stack-Zustandsmodelle entwickelt, um die Degradationsrate zu reduzieren und die Implementierung von vorausschauenden Kontrollsystemen zu ermöglichen. ELECTROLIFE wird den Einsatz von langlebigen Stacks demonstrieren und die Nutzung grüner Wasserstofftechnologien zur Unterstützung der Dekarbonisierung der europäischen Industrie weltweit fördern. |
ECOLEFINS: Ko-ionische Keramikreaktoren für die CO2/H2O-Elektroumwandlung in leichte Olefine
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Ansprechpartner |
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10/2023 – 09/2026 | CERTH (Griechenland, Koordinator), Forschungszentrum Jülich GmbH (Deutschland), Politecnico di Torino (Italien), Universität Groningen (Niederlande), Polytechneio Kritis (Griechenland), University of St. Andrews (Vereinigtes Königreich), ELCOGEN OY (Finnland) und Hellenic Energy (Griechenland) | EU Kommission (Horizon Europe) |
Links/Informationen |
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Als einer der Hauptverursacher der weltweiten CO2-Emissionen sollte die chemische Grundstoffindustrie dringend mit erneuerbarem Strom gekoppelt werden, um von fossilen Brennstoffen unabhängig zu werden. Als EIC-Pathfinder-Projekt zielt ECOLEFINS darauf ab, ein neues, rein elektrisches Paradigma für die elektrische Umwandlung von CO2 und H2O in leichte Olefine zu schaffen - die wichtigsten Zwischenprodukte für Polymere und andere chemische Produkte des täglichen Lebens. Im Rahmen des Projekts werden keramische elektrochemische Geräte eingeführt und gleichzeitig modernste Nanotechnologie und Technik für die Entwicklung effizienter Elektroden und Kurzstapel eingesetzt, um die künstliche Photosynthese von CO2 mit erneuerbaren Energien in wertvolle Chemikalien zu ermöglichen. https://cordis.europa.eu/project/id/101099717 Hier ist die offizielle Website des ECOLEFINS-Projekts http://ecolefinsproject.eu/ |
Projekt ML4SOC
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Ansprechpartner |
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08/2023-07/2026 | Université de Picardie, KMS Technology Center | BMWK |
Links/Informationen |
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Das Projekt Maschinelles Lernen für Festoxidzellen (Machine learing for solid oxide cells) beschäftigt sich mit der Anwendung von maschinellem Lernen auf das Verfahren des Foliengießens, welches eines der Hauptherstellungsverfahren für Festoxid-Brennstoff- und Elektrolysezellen ist. Aber auch Gastrennmembranen und Festkörperbatterien werden z.T. mit diesem Prozess hergestellt. Mittels des Foliengießens können keramische oder metallische Schlicker, bestehend aus den jeweiligen Pulvern, organischen oder wässrigen Lösungsmitteln und organischen stabilisierenden Zusatzstoffen, zweidimensional ausgedehnte dünne Schichten gegossen werden. Schichtdicken variieren von wenigen Mikrometern bis ca. 2mm und die Mikrostrukturen reichen nach dem Sintern von dicht bis porös. Durch das ML4SOC Projekt sollen erstmals die Methodiken des ML im keramischen Folienguss angewendet werden. In einer Kooperation mit der U Picardie in Frankreich, welche sich gemeinsam mit dem IEK-1 um das ML kümmert, der Prototypbau-Firma KMS Technology Center aus Dresden, welche Foliengießbänke entwickelt und aufbaut, wird das Vorhaben bearbeitet. Im IEK-1 wird das Foliengießen seit 25 Jahren als keramotechnische Methode eingesetzt und in diesem Projekt soll mittels ML eine Verbesserung des bis heute durch Versuch-und-Irrtum funktionierenden Foliengießens erfolgen. Als Bauteil wurde das Substrat einer brenngaselektrodengeträgerten Festoxidzelle ausgewählt. |
NOUVEAU
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Ansprechpartner |
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11/2022 - 10/2025 | IEK-2, VITO, Marion Technologies S.A., Coatema GmbH, TU Eindhoven, QSAR Lab, Fundacion IMDEA Energia, CNRS, Fiaxell Sarl | EU Kommission (Horizon Europe) |
Links/Informationen |
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Das von der europäischen Kommission geförderte NOUVEAU-Projekt befasst sich durch das Mitwirken verschiedenster Institutionen aus Industrie und (außer-)universitären Forschungseinrichtungen auf intereuropäischer Ebene mit einer nachhaltigeren Gestaltung von Festoxidzellen (Solid Oxide Cells, SOCs). Ziel ist es, durch die Anwendung moderner Beschichtungstechnologien und Modellierung sowie nachhaltigerem Design und Recyclingstrategien neue Zellen und Stacks mit deutlicher Einsparung in der Nutzung von seltenen Erden, Edelmetallen und Chrom entwickeln zu können. Seitens des Forschungszentrums Jülich steht die Ersetzung bisherig verwendeter hoch-chromhaltiger Edelstähle für den Einsatz als Interkonnektoren im Vordergrund, wobei die Verwendung kostengünstiger konventioneller Stähle mit reduziertem Chromanteil durch den Einsatz einer geeigneten Beschichtung ermöglicht werden soll. Die Charakterisierung der entstehenden Verbunde sowie die Untersuchung ihrer Resistenz gegenüber Korrosion und Chromabdampfung erfolgt in enger Zusammenarbeit von IEK-1 und IEK-2. |
ElChFest
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Förderkennzeichen | Ansprechpartner |
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01/2022- 12/2024 | IEK-2, IAM-ET (KIT), IDM (HSKA) | BMBF | 03SF0641A |
Links / Informationen |
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Im Verbundvorhaben ElChFest arbeiten wir zusammen mit unseren Partnern in Karsruhe an der Entwicklung einer Festoxidelektrolysezelle (SOEC) auf Basis von dotiertem Cerioxid, sowie an der Optimierung der Zelle und deren Betriebsweise. Hierzu werden detaillierte materialwissenschaftliche, mikrostrukturelle und elektrochemische Untersuchungen durchgeführt, mit deren Hilfe die mechanische Spannung in der Zelle als Funktion der Betriebsparameter ermittelt werden kann. |
ReNaRe - Recycling und Nachhaltige Ressourcennutzung
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Förderkennzeichen | Ansprechpartner |
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04/2021- 03/2025 | FZJ (IEK-1, -2, ZEA-1), TU BA Freiberg, RWTH Aachen, KIT, FhG-IPA, HZDR, Nickelhütte Aue, Heraeus, Öko-Institut, Dechema, Hexis/mPower, TU München | BMBF | FKZ 03HY111J |
Links / Informationen |
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Das Verbundvorhaben ReNaRe ist Teil der Technologieplattform H2Giga. Im Vorhaben werden die Möglichkeiten des Recyclings von Festoxid-Elektrolyseur-Stacks untersucht. Im Vordergrund stehen sowohl Wiedernutzung, Aufarbeitung oder Recycling von Komponenten. Je nach Stackkonzept und/oder Verwertungskonzept können Materialien oder Komponenten direkt wieder verwendet werden oder müssen aufwändig aufbereitet werden. Schwerpunkt des IEK-1 ist die Wieder-Nutzung der keramischen Komponenten der Zelle entweder erneut in SOCs oder in alternativen Anwendungen. |
Innovationspool-Projekt "Solarer Wasserstoff: hochrein und komprimiert"
Zeitraum | Partner | Geldgeber | Ansprechpartner |
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01/2021 - 12/2023 | IEK-2, -5, -9, -11, -14, ZEA-1, DLR, KIT, HZB, HZDR, IPP | HGF |
Links / Informationen |
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Die Energiewende ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte unserer Zeit, bei dem die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer und nachhaltiger Energie eine wichtige Triebkraft für eine dekarbonisierte Wirtschaft ist. In diesem Zusammenhang spielt Wasserstoff - und insbesondere der so genannte "grüne" Wasserstoff aus erneuerbaren Energien - eine entscheidende Rolle als "game changer" im gesamten Energiesystem. Das Innovationspool-Projekt "Solarer Wasserstoff: hochrein und komprimiert" zielt darauf ab, sowohl den wissenschaftlichen Kenntnisstand als auch die technologische Reife verschiedener lebensfähiger Technologien für die Umwandlung von Solarenergie in Wasserstoff (H2) zu verbessern. Im Rahmen dieses Projekt soll am IEK-1 eine protonenleitende Elektrolysezelle entwickelt werden, um Wasserstoff hochrein und wasserfrei zu erhalten. Die dafür notwendige Energie kommt aus solaren Quellen. https://energy.helmholtz.de/forschungshighlights/solarer-wasserstoff-hochrein-und-komprimiert |