Clara Rentz in der „Young Talent Arena“ der DGN
Dr. Clara Rentz vom Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM-1) wurde beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) im November in Berlin für die „Young Talent Arena“ ausgewählt und konnte dort ihren Vortrag zu einer Trainingsstudie bei zerebellärer Ataxie halten. Eine entsprechende Meldung findet sich aktuell an prominenter Stelle im „Journal Club“ der DGN.
Menschen mit zerebellärer Ataxie leiden unter fortschreitender Ganginstabilität mit Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen. Außer körperlichem Training gibt es bislang nur wenige Behandlungsoptionen. Unklar ist jedoch, wie genau ein solches Training, idealerweise im häuslichen Umfeld, aussehen sollte.

Eine Pilotstudie in Kooperation mit dem Zentrum für Bewegungsstörungen und Neuromodulation des Uniklinikums Düsseldorf weist darauf hin, dass längere, weniger eng getaktete Trainingseinheiten effektiver sind als häufige kleinere Einheiten. Außerdem steht der Trainingserfolg in Zusammenhang mit der Krankheitsschwere und dem Wohlbefinden der Proband:innen. Für die Studie absolvierten diese ein dreiwöchiges videobasiertes Heim-Übungsprogramm mit Kraft-, Beweglichkeits- und Koordinations-Übungen.
Originalpublikation der Studie:
Rentz, C., Reinhardt, A., Jung, N., Vanchinathan, V., Peterburs, J., Jacobi, H., Timmann, D., Thieme, A., Brötz, D., Bellebaum, C., Schnitzler, A., Amunts, K. and Minnerop, M. (2025), Three-Week Video- and Home-Based Training Program for People with Ataxia: A Pilot Randomized Controlled Trial. Mov Disord Clin Pract. https://doi.org/10.1002/mdc3.70225