Picoscope
Das Picoscope ist ein leistungsfähiges, kombiniertes Rastertunnel- und Rasterkraftmikroskop. Es wurde im Rahmen der Jülich Aachen Research Alliance (JARA)von der RWTH Aachen Universität beschafft und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft kofinanziert. Bei Temperaturen von 300 mK und Magnetfeldern von bis zu 9 T erreicht es eine räumliche Auflösung im pm-Bereich (10⁻¹² m) und kann somit atomare Strukturen auflösen. Außerdem kann es elektrische Ströme und atomare Kräfte kleiner pA bzw. pN detektieren, daher der Name „Picoscope“. Mit dem Picoscope können fundamentale strukturelle, elektronische und mechanische Eigenschaften von Nanostrukturen bestimmt, manipuliert und adressiert werden. Insbesondere können mit diesem Instrument neuartige, quantenmechanisch phasenkohärente Adressierungsverfahren mittels Ankopplung von Mikrowellen in den Tunnelkontakt erprobt werden. Ebenso können die atomaren Spinzustände und Korrelationen direkt über Tunnelspektroskopie gemessen werden. Hierbei ist entscheidend, dass das Instrument vielfältige Strukturen auf atomarer und molekularer Ebene sowohl auf leitenden als auch auf elektrisch isolierenden Oberflächen konstruieren kann. Ausgehend von planaren, atomar definierten Oberflächen können wir einerseits durch chemische Synthese oder Selbstorganisation komplexe Strukturen auf der Oberfläche herstellen und diese im nächsten Schritt gezielt verändern. Andererseits können wir aus zufällig auf der Oberfläche verteilten Atomen und Molekülen komplexe Strukturen „bottom-up” aufbauen. Für mehr Informationen kontaktiere Prof. Markus Ternes am Forschungszentrum oder an der RWTH Aachen Universität.
