Radioteleskop LOFAR wird europäische Forschungseinrichtung (ERIC)

Das Low Frequency Array (LOFAR) ist das weltweit größte Radioteleskop für den Empfang von Radiokurzwellen und Ultrakurzwellen. Bisher war LOFAR als niederländische Stiftung organisiert, nun wird es in eine internationale Rechtsform überführt: ein Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur. Die Europäische Kommission hatte aufgrund der europaweiten Bedeutung des Radioteleskops entschieden, LOFAR als europäische Forschungsinfrastruktur (European Research Infrastructure Consortium, ERIC) einzurichten. Diese ist nun mit der ersten Sitzung des LOFAR-ERIC-Rats am 22. Januar 2024 offiziell gegründet worden.
Das Jülich Supercomputing Centre ist seit 2009 auf vielfältige Weise an LOFAR beteiligt. Es beherbergt und betreibt nicht nur den deutschen Teil des umfangreichen LOFAR-Archivs, des größten Radioastronomie-Archivs in Deutschland, sondern ist auch Mitbetreiber der Station vor dem Daubenrather Tor südöstlich des Campus und leitet zentrale Netzwerkaktivitäten innerhalb der deutschen LOFAR-Partner.
LOFAR ERIC soll die verteilte Infrastruktur des Radioteleskops erheblich aufrüsten und der Astronomie hochmoderne Beobachtungs- und Datenverarbeitungssysteme bereitstellen.
Weitere Informationen sind in der Pressemitteilung zu finden.
Kontakt: Cristina Manzano, Dr. Arpad Miskolczi