Auswirkungen von Aerosolen auf den Energiehaushalt der Erde
Überblick
Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) hat sich mit der Notwendigkeit befasst, wissenschaftliche Unsicherheiten in Bezug auf die Rolle von Aerosolen beim Klimawandel zu verringern, und festgestellt, dass der indirekte Aerosoleinfluss auf das Klima den größten Beitrag zur Unsicherheit bei der globalen Klimamodellierung leistet. Unsere Modellierungswerkzeuge können zur Untersuchung dieser Wechselwirkungen zwischen Aerosolen, Chemie und Klima sowie zur Prognose möglicher Veränderungen der Zusammensetzung der Atmosphäre und des Klimas eingesetzt werden. Die Rolle von Mineralstaub und organischen Aerosolkomponenten bei der Fähigkeit atmosphärischer Partikel, Wasser zu absorbieren, wird derzeit von Klimamodellen nicht berücksichtigt und ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Forschung.
Forschungsgebiete
- Quantifizieren, wie atmosphärische Aerosole das Klima in Zukunft beeinflussen können
- Erforschen der Wechselwirkungen von Luftschadstoffen mit natürlichen Komponenten und wie sich dies auf ihre Einflüsse auf das globale Klima auswirkt
- Untersuchung der Auswirkungen der photochemischen Alterung organischer Aerosole auf die Gesamthygroskopizität von Aerosolen und den Strahlungsantrieb
- Auswirkungen bestimmter Aerosolkomponenten auf die Widerstandsfähigkeit des Energiehaushalts der Erde und ihr Beitrag zum berechneten Strahlungsantrieb von Aerosolen
- Auswirkungen von Strategien zur Eindämmung des Klimawandels auf die Bildung spezifischer Aerosolkomponenten
Kontakt
Dr. Vlassis Karydis
Senior Scientist Head of group "Atmospheric Aerosol Modelling"