Jülicher Bürgerwissenschaftszentrum für Energie – Gemeinsam Wissenschaft gestalten!
Was ist unsere Mission?

Das Jülicher Bürgerwissenschaftszentrum für Energie ist ein nicht-kommerzielles Projekt, das den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu zukünftigen Energiesystemen fördern möchte. Durch Bürgerwissenschaften bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, als Bürgerwissenschaftler an aktuellen Forschungsprojekten mitzuwirken, wissenschaftliche Methoden kennenzulernen und weiterzuentwickeln. Zudem suchen wir Teilnehmer für Experimente, Gruppendiskussionen und andere sozialwissenschaftliche Studien. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen dabei, wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zu erarbeiten.
Was bieten wir?
- Mitmachprojekte: Werden Sie Teil spannender Forschungsvorhaben im Bereich der Energiesystemanalyse. Tauschen Sie sich mit Wissenschaftlern und anderen Bürgern aus, um Forschung gemeinsam zu gestalten.
- Vielfältige Forschungsvorhaben: Die Aktivitäten konzentrieren sich sowohl auf inhaltliche Fragen (z. B. Wie soll unser Energiesystem der Zukunft aus Ihrer Sicht aussehen?) als auch auf methodologische Aspekte (z. B. Wie können wir die Qualität von Umfragen verbessern?).
- Vielfältige Veranstaltungsformate: Je nach Bedarf setzen wir auf Formate wie Fokusgruppen, World-Cafés, Bürgerdialoge oder Einzelinterviews, um unsere Bürgerwissenschaftler aktiv und sinnvoll einzubinden. Unsere Veranstaltungen finden entweder klassisch vor Ort (z. B. in Jülich, Düren, Köln, Aachen) oder online im virtuellen Raum statt.
- Aufwandsentschädigungen: Wir zahlen Ihnen eine Aufwandsentschädigung für Ihre Teilnahme an unseren Veranstaltungen.
Bürgerwissenschaftler sowie Teilnehmer für Experimente, Interviews oder andere sozialwissenschaftliche Untersuchungen. Sie sollten mindestens 18 Jahre alt sein und sich gut auf Deutsch verständigen können (mindestens Sprachniveau B1) – unabhängig davon, ob Sie die Energiewende befürworten, sie ablehnen oder ihr neutral gegenüberstehen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die sozialwissenschaftliche Forschung durch Ihre Teilnahme unterstützen. Gemeinsam können wir Großes bewegen!
Bei Fragen wenden Sie sich per E-Mail (h.shamon@fz-juelich.de) oder Telefon (+49 160 92172835) an Dr. Hawal Shamon.
Was sind Bürgerwissenschaften?
Der Begriff „Bürgerwissenschaften“, auch als Citizen Science bekannt, bezeichnet die aktive Beteiligung von Bürgern in wissenschaftliche Forschungsprozesse. Bürgerwissenschaftler bringen ihre Perspektiven und ihr Wissen ein und helfen dabei, Wissenschaft praxisnäher und relevanter zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um das Sammeln und Analysieren von Daten, sondern auch um die gemeinsame Entwicklung von Forschungsfragen und die Interpretation von Ergebnissen.
Wozu bedarf es eines Jülicher Bürgerwissenschaftszentrums für Energie?
Die Jülicher Systemanalyse (ICE-2) erforscht im Rahmen der Energiewende unvoreingenommen mögliche zukünftige Energiesysteme. Dies geschieht in einem interdisziplinären Ansatz, der die Vernetzung von Energietechnologien mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Systemen berücksichtigt und damit Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, gesellschaftliche Akzeptanz und Umweltschutz in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Analysen stellt.
Die Energiewende ist mit einschneidenden Veränderungen verbunden, die die Bevölkerung direkt oder indirekt berühren dürften. Die Bevölkerung ist zumindest gefordert, Veränderungen in ihrer Lebensumwelt, wie dem neuen Windrad vor der Tür, hinzunehmen. Es wird von der Bevölkerung mitunter aber auch ein viel größerer Beitrag erwartet, indem sie in regenerative Technologien investiert und/oder ihren Lebensstil an eine erneuerbare Energieversorgung und eine weitgehende Kreislaufwirtschaft anpassen soll.
Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, Bürger frühzeitig in die Erforschung möglicher zukünftiger Energiesysteme einzubeziehen. Das nicht-kommerzielle Jülicher Bürgerwissenschaftszentrum für Energie bietet eine Plattform, auf der sich Interessierte – unabhängig von ihrem Bildungsabschluss und Ihrer Haltung zur Energiewende – aktiv am wissenschaftlichen Forschungsprozess beteiligen können. Dies kann entweder als Bürgerwissenschaftler oder als Teilnehmer an Experimenten, Interviews und anderen sozialwissenschaftlichen Studien geschehen.