Projekte

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Übersicht

UK Networking Grant

Ziel des Projekts ist es, potenzielle Hindernisse für die Einführung von Brennstoffzellen- und Batterietechnologien im Schwerlastverkehr zu ermitteln. Durch die Zusammenarbeit mit wichtigen Interessenvertretern – darunter Regierungsstellen und Branchenlobbys, lokale Logistikunternehmen und führende Wissenschaflter:innen – soll das Projekt Muster und Herausforderungen aufdecken, die sich auf die künftige Einführung dieser Technologien auswirken könnten. Durch eine Reihe von drei Workshops, Experteninterviews und gemeinsame Forschungsarbeiten wird das Netzwerk Erkenntnisse liefern, die Interessenvertretern und politischen Entscheidungsträgern dabei helfen sollen, den globalen Wandel hin zu umweltfreundlicheren Lösungen für den Schwerlastverkehr voranzutreiben.

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Eco-T-REX

ür die wirtschaftliche Umsetzung biomassebasierter Prozesse zur Herstellung von hochwertigen Produkten müssen drei Herausforderungen adressiert werden: Die mögliche Produktpalette muss erweitert, die Trennverfahren zur Gewinnung der Produkte müssen verbessert und die katalytischen Schritte müssen robust und effizient gestaltet werden. Um diese Ziele zu erreichen, müssen alle Prozessschritte integriert betrachtet werden, um Synergien zu nutzen. Die Skalierbarkeit des auf Biomasse basierenden Prozesses muss bewertet und der Prozess gegebenenfalls angepasst werden, um im industriellen Maßstab tatsächlich relevant zu werden. In Eco-T-REX wird ein ganzheitliches Verfahren zur Herstellung von biobasierten Mono- und Polymeren entwickelt, bei dem drei Prozessschritte miteinander gekoppelt sind. In einem ersten Schritt werden C4-Komponenten wie 2,3-Butandiol (2,3-BDO) aus Zucker fermentativ hergestellt. Der Fokus liegt dabei auf der möglichst selektiven Produktion der Zielkomponenten sowie der Stammentwicklung, um weitere C4-Derivate wie Butanal fermentativ zugänglich zu machen und die biobasierte Synthese im Sinne der Bioökonomie zu erweitern. Um die biotechnologisch hergestellten Produkte wie 2,3-BDO effizient aus dem verdünnten wässrigen Medium abzutrennen, werden neuartige grüne Lösungsmittel (Terpenoide) zur Extraktion eingesetzt. Diese bieten besonders gute Extraktionseffizienzen in Kombination mit Vorteilen in der nachgeschalteten destillativen Aufarbeitung, sodass die Zielprodukte mit geringem Energieaufwand sauber als zellfreie Kopfprodukte der Destillation gewonnen werden können. Die Weiterverarbeitung der für die Polymerisation gewonnenen Monomere ist hauptsächlich vom Katalysator und den Reaktionsbedingungen abhängig. Im Falle der biobasierten Herstellung der Monomere müssen diese nun spezifisch an die neuen Bedingungen (z.B. Nebenkomponenten) angepasst werden, um Polymere mit geeigneten physiochemischen Eigenschaften herstellen zu können. Diese ganzheitliche Prozessentwicklung wird von wirtschaftlichen Faktoren wie der Skalierbarkeit des Prozesses und der techno-ökonomischen Analyse der Prozessschritte geleitet, um schließlich zu einem tatsächlich realisierbaren Prozess zu gelangen. Dieser wird im Rahmen von Eco-T-REX auch in skalierter Form als Proof-of-Concept demonstriert.

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ValorCO2

Eine florierende Bioökonomie ist für das Erreichen einer kohlenstoffneutralen oder sogar kohlenstoffnegativen Gesellschaft unerlässlich. Die derzeitigen Produktionsverfahren der industriellen Biotechnologie sind jedoch auf Glukose aus Stärke und Saccharose angewiesen, was hinsichtlich der Flächennutzung und des Wettbewerbs mit der Lebensmittelindustrie problematisch ist. Dies gilt insbesondere für die Herstellung von Feinchemikalien, kostengünstigen Massenchemikalien oder Biokraftstoffen. ValorCO2 möchte diese Herausforderungen bewältigen, indem CO2 aus der Atmosphäre oder industriellen Abgasen direkt genutzt wird, anstatt auf Biomasse oder Zucker zurückzugreifen. Das Knallgasbakterium Cupriavidus necator ist aufgrund seines lithoautotrophen Stoffwechsels von Interesse, welcher die CO2-Fixierung mit der H2-Oxidation verbindet und so eine CO2-neutrale Produktion ermöglicht. Das Projekt wird Techniken des Protein- und Stoffwechselengineerings anwenden, um CO2 in wertvolle Biopolymere (Polylactid) und Feinchemikalien (oxyfunktionalisierte zyklische Amine) umzuwandeln. Dazu werden Herausforderungen im Zusammenhang mit molekularbiologischen Werkzeugen, Prozessbedingungen der Gasfermentation und optimalen Stoffwechselflüssen in C. necator bewältigt. Die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Gasfermentation mit C. necator wird zusätzlich durch eine sozioökonomische Bewertung beurteilt. Das erwartete Ergebnis von ValorCO2 ist ein Arbeitsablauf für das Design von rekombinanten C. necator -Stämmen, die Prozessentwicklung für die Gasfermentation sowie ein definierter Fahrplan für die industrielle Umsetzung der Technologie.

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DryHy

Ziel des Projekts DryHy ist die Erzeugung von Wasserstoff und Synthesegasen durch Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC). Diese Technologie nutzt erneuerbare Energien wie Solarenergie für den Elektrolyseprozess und ermöglicht somit eine effiziente Produktion in trockenen, sonnigen Regionen. Die notwendigen Ausgangsstoffe, Kohlendioxid und Wasser, werden mithilfe einer Direct Air Capture (DAC) Anlage direkt aus der Luft gewonnen, welches zur Schonung der Wasserressourcen beiträgt. Darüber hinaus wird das Potenzial der Methanolsynthese untersucht, um e-Fuels herzustellen, die sowohl lokal genutzt als auch überregional transportiert werden können.

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ExtrA

In ExtrA wird die gesellschaftliche Akzeptanz verschiedener Wärmeversorgungsmöglichkeiten und ihre Veränderbarkeit durch Extremereignisse untersucht. Mittels bevölkerungsrepräsentativer Umfragestudien wird analysiert, wie sich die Bereitschaft, die Wärmewende aktiv mitzugestalten, im zeitlichen Verlauf verändert und welche Rolle Extremereignisse wie der Krieg in der Ukraine oder Symptome des Klimawandels dabei spielen. Auch die Bewertung von Nebeneffekten der Energiebereitstellung wie Umweltbelastungen oder Menschenrechte ist Forschungsgegenstand des Projekts. Erkenntnisse werden aus zeitlich versetzt eingesetzten Discrete-Choice-Experimenten (DCE) und darauf aufbauenden Bürgerdialogforen gewonnen, in denen Motivationsmöglichkeiten der Substituierung fossiler Brennstoffe ausgearbeitet werden. In einem interaktiven Webtool werden die Ergebnisse am Ende für Simulationsrechnungen auf Basis von Multi-Criteria-Decision-Analysis (MCDA) verfügbar gemacht.

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HI-CAM Phase 2

Die Ziele des Projekts beruhen auf der Zusammenführung der Wissensströme der beiden anderen Projekte und deren Kombination mit der Einbeziehung von Interessengruppen. Die Durchführung von Interaktionen mit Stakeholdern ist die Schlüsselaktivität des Vorschlags. Die Ergebnisse werden eine Umsetzungsanalyse liefern und die Grundlage für die Durchführung von Demonstrations- und Pilotprojekten bilden.

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JUST-GREEN AFRH2ICA

JUST-GREEN AFRH2ICA zielt darauf ab, eine Roadmap für einen geeigneten Übergang zu grünem Wasserstoff zu entwickeln. Die Roadmap basiert auf der Analyse verschiedener grüner Wasserstoffszenarien für die Afrikanische Union, die auf sozioökonomischer und technischer Ebene analysiert wurden und von den Wasserstoff- und Just Transition-Programmen der Europäischen Union inspiriert sind. Dies wird die Zusammenarbeit der beiden Kontinente in Hinblick auf die Entwicklung einer unabhängigen und kooperativen Wasserstoffwirtschaft, eines Forschungs- und Entwicklungsökosystems und von Wertschöpfungsketten fördern.

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PRACC

Der Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Auswirkungen des Klimawandels – insbesondere die steigende Oberflächentemperatur, der Anstieg des Meeresspiegels und die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse – haben schwerwiegende, langfristige und teils irreversible Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein breiter gesellschaftlicher Diskurs über den Umgang mit dem Klimawandel erfordert eine wissenschaftliche Fundierung, die sowohl ethische Herausforderungen und rechtliche Handlungsinstrumente erörtert als auch die Art und Weise unseres Wirtschaftens und unser Verhältnis zur Natur beleuchtet. Das Ziel von PRACC besteht darin, einen ethischen und rechtlichen Rahmen für einen angemessenen Umgang der Gesellschaft mit den Folgen des Klimawandels zu erarbeiten, der von den Grundbegriffen der intergenerationellen Gerechtigkeit und Freiheit ausgeht. Dieser Rahmen soll dann als Grundlage dienen, um einerseits durch bioökonomische Analysen geprägte Anpassungen für Produktionsprozesse und Konsumverhalten zu entwerfen, und um andererseits Analysen für Naturschutzmaßnahmen bereit zu stellen angesichts des durch Klimawandel bedingten Biodiversitätsverlustes.

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GelSus

Ziel dieses Projekts ist die Nutzung landwirtschaftlicher Lignozellulose-Rückstände zur Entwicklung antimikrobieller nanostrukturierter poröser Feststoffe auf Biobasis (Aerogele) als nachhaltige Alternative zu den derzeitigen Kunststoffen auf fossiler Basis. Es werden Methoden zur Aufreinigung der Reststoffe entwickelt, um eine reproduzierbare Qualität zu gewährleisten. Die zellulosereichen Materialien werden dann in verschiedenen Syntheseschritten zu hochporösen Aerogelen verarbeitet. Anschließend wird das hochwertige und nachhaltige Aerogel mit antimikrobiellen Eigenschaften versehen. Eine umfassende Bewertung der Umweltauswirkungen der Produktionswege von den pflanzlichen Reststoffen bis hin zu den anvisierten Aerogelen durch ICE-2 wird dazu beitragen, die vielversprechendsten Technologien und Verbesserungspotenziale zu ermitteln. Die Bewertung von wirtschaftlichen Aspekten ermöglicht eine Positionierung der Aerogele in bestehende Märkte.

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GENESE

Im Verbundprojekt Genese erfolgt eine systematische Charakterisierung verschiedener Aspekte des gesellschaftlichen Wandels, die Erfassung der Wirkungen des Wandels auf die Stromnachfrage, eine detaillierte Modellierung der Veränderung von Nachfrageprofilen und die Bewertung dieser Profile über die Einbindung in Energiesystemmodelle mit niedriger zeitlicher Auflösung sowie in Strommarktmodelle mit hoher zeitlicher Auflösung. Das CIB-Lab analysiert Aspekte des gesellschaftlichen Wandels und erstellt mit der CIB konsistente, sektorübergreifende Treiberkonstellationen zum Nachfragewandel, welche als Ausgangspunkt sowie als Bindeglied zwischen den Modellen fungieren.

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IMP-EGH

Das IMP-EGH zielt darauf ab, Studenten auf der Grundlage internationaler Standards und bewährter Verfahren auszubilden, um den Bedarf an Humankapital sowohl auf dem lokalen als auch auf dem internationalen Energiemarkt decken zu können. Besonderes Interesse gilt dem Aufbau von Kapazitäten im Bereich der grünen Wasserstofftechnologien. Dies umfasst alle damit zusammenhängenden Bereiche der Produktion und der Speicherung von grünem Wasserstoff sowie die damit verbundenen Wertschöpfungsketten.

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ZuWaKo

Als Folge des Klimawandels werden auch in Deutschland zukünftig verstärkt Konflikte um Grund- und Oberflächenwasser erwartet. Im Rahmen des Ladenburger Kollegs der Daimler und Benz Stiftung erforscht ein von ZIRIUS koordiniertes Verbundprojekt diese möglichen Konflikte. Mit Hilfe von partizipativer Modellierung und Planspielen werden zukünftige Umfeldfaktoren und Akteursstrategien in ihren Wechselwirkungen untersucht.

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DACSTORE

Ziel des Forschungsprojektes DACStorE (A Comprehensive Approach to Harnessing the Innovation Potential of Direct Air Capture and Storage for Reaching CO2-Neutrality) ist die Vorbereitung eines nachhaltigen Markthochlaufs der DACS-Technologie. Sechs Helmholtz-Zentren forschen dafür in Kooperation mit der TU Berlin an technischen Lösungen zur CO2-Abscheidung aus der Luft und seiner Speicherung in geologischen Formationen. Der Fokus liegt auf drei technischen Ansätzen zur CO2-Abscheidung, die in einem Open Technology Approach erforscht, verglichen und bis zu den Prototypen weiterentwickelt werden. Dabei liegt ein großes Augenmerk auf der Reduktion der Energiebedarfe und auf Scale-up Möglichkeiten, indem geeignete Materialien, Designs und Betriebskonzepte entwickelt und getestet werden. Auch werden Anforderungen, die eine industrielle Fertigung in großem Maßstab stellt, bereits in der frühen Entwicklungsphase adressiert. Neben den technischen Eigenschaften werden die ökonomischen und ökologischen Aspekte der untersuchten Technologien, ihre Akzeptanz in der Gesellschaft sowie rechtliche Rahmenbedingungen untersucht. Ziel ist es, abgestimmte Technologieoptionen und Betriebsbedingungen für verschiedene Standorte zu ermitteln. Darüber hinaus sollen den Technologieentwickler:innen in einer frühen Phase der Entwicklung wichtige Anforderungen aufgezeigt werden, um eine erfolgreiche Markteinführung und einen erfolgreichen Markthochlauf zu ermöglichen.
Der Austausch mit den Stakeholdern, die den nachhaltigen Markthochlauf letztlich umsetzen, hat neben der Forschung einen hohen Stellenwert zur Erreichung der Ziele von DACStorE. Folgerichtig wird der „DACStorE-Transformation Hub“ als zentrale Anlaufstelle für Beratung und Co-Creation für das Thema DACS in Deutschland im Rahmen des Projektes etabliert. Namenhafte Industrieunternehmen und weitere relevante Stakeholder haben bereits bei Antragstellung großes Interesse an der Partizipation bekundet.

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RESUR

Der Fokus der Projektinitiative Helmholtz-Plattform zum Design robuster Energiesysteme und Rohstoffversorgung (RESUR) liegt auf der kurzfristigen pro- und reaktiven, modellgestützten Bereitstellung von Entscheidungsgrundlagen vor dem Hintergrund aktueller politischer, gesellschaftlicher sowie technologischer Ereignisse und Entwicklungen (wie z. B. dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine).
Das Gesamtprojekt dient der Unterstützung strategischer Entscheidungsfindungen zur Versorgungssicherheit sowie der beschleunigten Umsetzung der Energiewende in Deutschland, im europäischen Umfeld sowie unter Einbeziehung weltweiter zentraler Importe. Es wird angestrebt, RESUR langfristig zu betreiben und die im Rahmen der Helmholtz-Gemeinschaft bestehende Software-Modellsuite im stetigen Dialog mit der Politik und IndustriepartnerInnen an neue Herausforderungen anzupassen.
Das ICE-2 trägt mit den Arbeiten wesentlich dazu bei, das Ziel der kurzfristigen Bereitstellung von Wissen zur Ausgestaltung des bestehenden und künftigen sektorgekoppelten, deutschen Energiesystems im weltweiten Kontext zu erreichen. Das Energiesystem soll dabei robust sein gegenüber disruptiven Ereignissen sowie gegenüber sich stark ändernden politischen, gesellschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen.
Im Rahmen des Projektes werden dazu disruptive Ereignisse im Energiesystem auf unterschiedlichen Einflussebenen ermittelt sowie sich daraus ergebende kurz- und mittelfristigen Szenarien identifiziert und für Analysen mit bestehenden Energiesystemmodellen modelliert. Insbesondere wird mit der ETHOS-Modellsuite die Robustheit des deutschen Energieversorgungssystems unter Berücksichtigung der Infrastruktur untersucht. Darüber hinaus werden robuste Transformationspfade des sektorgekoppelten Energiesystems über kurz- und mittelfristige Zeitskalen bis hin zur Treibhausgasneutralität identifiziert.

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FRESH

Im FRESH-Projekts steht die Entwicklung, der Betrieb und die Validierung eines integrierten, wettbewerbsfähigen Prozesses (TRL4) zur Umwandlung von biogenem CO2 in Kaliumformiatlösung im Mittelpunkt. Die mit Hilfe eines elektrokatalytischen Verfahrens, das mit erneuerbarer Elektrizität betrieben wird, erzeugte hochstabile wässrige Lösung kann über längere Zeiträume sicher in Tanks gelagert werden, bevor sie bei Bedarf über ein direktes Brennstoffzellensystem zurück zu Strom umgewandelt werden kann. Mögliche CO2 Reduktionen über den gesamten Lebenszyklus sowie weitere Umwelteffekte werden durch die Arbeiten des ICE-2 ermittelt. Gemeinsam mit den ökonomischen Analysen des IET-4 kann somit eine umfassende Bewertung des innovativen Prozesses vorgenommen werden.

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MK-ScaLoop

Die erfolgreiche Umsetzung vieler biotechnologischer Prozesse in konventionellen Reaktoren wird trotz theoretisch hoher Produktionsraten durch die Toxizität von Substraten oder Produkten behindert. Um diese Einschränkungen zu überwinden, wird innerhalb von MK-ScaLoop ein innovativer Mehrphasen-Schlaufenreaktor entwickelt, mit dessen Hilfe Methylketone hergestellt werden können. Mit diesem Reaktor sollen Verluste von wertvoller Biomasse und Produkten und die damit verbundene Effizienzminderung reduziert werden. Die Entwicklung einer geeigneten Prozesskette im industriellen Maßstab (Scale-Up) und die Bewertung ökologischer und ökonomischer Auswirkungen erfolgen prospektiv mittels Life Cycle Costing (LCC) und Life Cycle Assessment (LCA) durch ICE-2.

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StoRIES

Im Rahmen des europäischen Green Deals ist mit StoRIES ein Netzwerk zur Entwicklung und Analyse von Energiespeichern gebildet worden, das Zugang zu Forschungsinfrastrukturen und -diensten von Weltrang bieten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung von Materialien für Technologien und der Optimierung hybrider Energiesysteme, um die Energiespeicher wettbewerbsfähiger zu machen und die Kosten zu senken. Darüber hinaus konzentriert sich das StoRIES-Projekt auf die Analyse der sozio-technischen und ökologischen Aspekte neuer Entwicklungen und Systeme.

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CIRCULAR FOAM

CIRCULAR FOAM zielt auf die Demonstration einer territorialen, sektorübergreifenden Systemlösung für die Kreislaufwirtschaft von Hochleistungskunststoffen aus verschiedenen Anwendungen am Beispiel von Polyurethan-Hartschäumen, die als Isolierung in Kühlschränken und im Bauwesen verwendet werden. Die Abfallströme werden chemisch upgecycelt, d.h. sie werden aufgewertet, um als neuer, gleichwertiger Rohstoff für die chemische Industrie zur Herstellung neuer Hochleistungskunststoffe eingesetzt zu werden. Auf diese Weise wird es möglich, begrenzte fossile Ressourcen durch erneuerbare abfallbasierte Ressourcen zu ersetzen, wodurch nicht nur die Abfallmenge verringert, sondern auch die Nachhaltigkeit erhöht und ein Schritt in Richtung Klimaneutralität getan wird. Das Projekt und die Demonstration zielen auf eine konkrete Umsetzung der fraglichen Lösung in den ausgewählten Regionen nach dem Projekt ab und entwickeln eine Blaupause sowohl für die geographische Übertragbarkeit auf andere Regionen als auch für die technologische Ausweitung des Kreislaufprinzips auf eine Reihe weiterer Abfallstoffe aus weiteren Anwendungen.

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EverLoNG

Ziel von EverLoNG ist es, CO2-Abscheidung auf zwei LNG betriebenen Schiffen zu demonstrieren und somit kurz- bis mittelfristig die groß-skalige Implementierung von CO2-Reduktionstechniken im maritimen Sektor zu beschleunigen. Aufsetzend auf existierende Konzeptstudien (TRL4) aus vorangegangenen Projekten, wird die CO2-Abscheidetechnik durch das Projekt EverLoNG als Prototypen auf Schiffen zu TRL7 vorangetrieben. Die Arbeiten des ICE-2 liegen in der ganzheitlichen ökologischen Bewertung der entwickelten Konzepte sowie der Validierung des CO2-Reduktionsziels von > 70% gegenüber herkömmlichen LNG betriebenen Schiffen.

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ELLEN

Ziel des vom ICE-2 geleiteten Teilprojekts "Ellen" ist es, Ingenieurinnen und Ingenieure bei der Datensuche zu unterstützen, indem etablierte Forschungsmethoden als potenzielle Datenquellen erleichtert, ihr Integrationsgrad erhöht und der Zeitaufwand für ihre Anwendung reduziert wird. Zu diesem Zweck werden bei nicht verfügbaren Datensätzen wissenschaftlich anerkannte methodische Konzepte und deren Softwareimplementierungen zur Verfügung gestellt, um die fehlenden Daten zu generieren. Da sich weder Journalartikel noch Softwarecodes allein als Grundlage für die Umsetzung einer komplexen Methodik eignen, sollen konzeptionelle und maschineninterpretierbare Workflow-Beschreibungen diesen Zweck innerhalb der Ingenieurslandschaft erfüllen.

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H2 Atlas Africa

Das Projekt H2ATLAS-AFRICA ist die erste Phase einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und afrikanischer Partner in der Sub-Sahara-Region (SADC- und ECOWAS-Länder) zur Erforschung der Potenziale der grünen Wasserstoffproduktion aus den enormen erneuerbaren Energiequellen in den Subregionen. Das Projekt ist Teil der "Go Green Go Africa"-Initiative des BMBF im Einklang mit der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.

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MATERIALIZE

Die erforderliche Umstellung der globalen Energieversorgung auf treibhausgasneutrale Energiesysteme erfordert den Ausbau von Energietechnologien, der mit einer raschen Änderung des Materialbedarfs einhergeht und zu Materialengpässen führen kann. Der ERC Starting Grant MATERIALIZE (Material Realizable Energy Transformation) zielt auf die Identifizierung möglicher Materialengpässe durch die Bewertung neuer Materialien, die für die Energiewende benötigt werden (z. B. Iridium für die Elektrolyse), auslaufender Materialversorgungen (z. B. Gips aus fossilen Kraftwerken), konkurrierender Materialnachfragen (z. B. Iridium für Smartphones) und Grenzen der Materialverfügbarkeit und -verwertbarkeit (z. B. Recyclingfähigkeit). Durch die Integration von Materialaspekten in Energiesystemmodelle soll das Projekt letztlich dazu dienen, bevorstehende Materialengpässe zu identifizieren, Strategien zu deren Umgehung bereitzustellen und mögliche politische und wirtschaftliche Implikationen dieser Strategien zu beleuchten.

Green-QUEST

Das Green-QUEST-Projekt zielt darauf ab, ein nachhaltiges grünes Kraftstoffprodukt (green-LFG) im südlichen Afrika zu entwickeln, indem es die technologische Prozessentwicklung mit einer ganzheitlichen Bewertung der technischen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Dimensionen entlang der gesamten green-LFG-Wertschöpfungskette verbindet. Das Green-QUEST-Projekt wird den Aufbau neuer und die Stärkung bestehender Arbeitsbeziehungen zwischen südafrikanischen und deutschen akademischen Partnern ermöglichen und könnte zu dauerhaften strategischen Allianzen in einem entscheidenden Forschungsbereich im Rahmen der "Nationalen Wasserstoffstrategie" der deutschen Regierung führen.

Ansprechpartner: Heidi Heinrichs

LOCALISED

Das Ziel von LOCALISED ist es, nationale Dekarbonisierungspfade, die mit dem europäischen Net-Zero Ziel übereinstimmen, auf die lokale Ebene herunterzubrechen und die Ergebnisse den lokalen Behörden, Bürgern und Unternehmen zur Verfügung zu stellen, um die Umsetzung von Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung zu beschleunigen. Zu diesem Zweck wird das Projekt wirksame und klar verständliche Instrumente schaffen, die lokalisierte Daten über mögliche Dekarbonisierungspfade bis 2030 und 2050 in Wissen für Maßnahmen umwandeln.

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Ansprechpartner: Noah Pflugradt

PIEG-Strom

Das Ziel von PIEG-Strom ist die Planung und Integration von Energiespeichersystemen in Gebäudeenergieanlagen durch die Erstellung einer VDI-Richtlinienreihe mit dem Schwerpunkt elektrische Energiespeicher.

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Ansprechpartner: Noah Pflugradt

HyInnoSys

Das Ziel von HyInnoSys ist es, innovationsfördernde Maßnahmen zur Marktvorbereitung, zur Vernetzung und zum Technologie- und Wissenstransfer anzubieten.

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Ansprechpartner: Thomas Grube

NFDI4ING

Das Ziel des NFDI4ING Konsortiums ist es, Methoden und Dienste zu entwickeln, zu verbreiten, zu standardisieren und bereitzustellen, um Forschungsdaten im Ingenieurwesen FAIR zu machen. Die damit verbundenen Forschungsprozesse wie auch die Lösungen selbst werden nur dann nachhaltig sein, wenn sie von einem angemessenen Forschungsdatenmanagement (RDM) begleitet werden, das die FAIR-Datengrundsätze umsetzt: Daten müssen Findable, Accessible, Interoperable, and Re-usable sein.

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Ansprechpartner: Patrick Kuckertz

MINFRA

Das Ziel des MINFRA-Forschungsprojekts ist es, die Auswirkungen der Klimaziele auf das Energiesystem selbst und die zugrundeliegenden Infrastrukturen zu analysieren, die sich aufgrund der externen Bedingungen verändern. Zu diesem Zweck werden quantitative Analysen mit den Energiesystemmodellen TIMES und NESTOR durchgeführt, um die notwendigen Systemtransformationen zu untersuchen.

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Ansprechpartner: Felix Kullmann

SEDOS

Das Ziel des Forschungsvorhabens SEDOS ist es, die Sektorintegration in Energiesystem-Modellen detailliert abzubilden und mittels offener Daten eine größere Vergleichbarkeit der Modelle herzustellen. Neben der Orientierung zu Open Science hat das Vorhaben damit die Ziele einer gemeinsamen Erarbeitung eines Referenzdatensatzes für die Berücksichtigung der Sektorintegration in Energiesystem-Modellen für Deutschland sowie einer abgestimmten Modell- bzw. Systemstruktur für drei OS-Modelle (oemof, TIMES, FINE).

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Ansprechpartner: Jann Weinand

HyUSPRe

Das Ziel von HyUSPRe ist die Bewertung der technischen Machbarkeit, des Potenzials und der Risiken einer groß angelegten unterirdischen Wasserstoffspeicherung in porösen Reservoiren in Europa. Die techno-ökonomische Bewertung, begleitet von ökologischen, sozialen und regulatorischen Perspektiven für die Umsetzung, soll hierbei die Entwicklung einer Roadmap für die Wasserstoffspeicherung ermöglichen und die Rolle großskaliger Wasserstoffspeicher bei der Erreichung eines treibhausgasneutralen Energiesystems in der EU bis 2050 aufzeigen.

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Ansprechpartner: Theresa Groß

Letzte Änderung: 14.10.2024