Strukturbiochemie
Die Funktion jeder Zelle und jedes Organismus hängt entscheidend von den dynamischen Wechselwirkungen zwischen biologischen Makromolekülen und von deren korrekter dreidimensionaler Struktur ab. Fehlerhafte Wechselwirkungen und falsch gefaltete Strukturen führen zu Krankheit und Alterung. Im IBI-7 – Strukturbiochemie ist es Ziel der Forschung, diese Wechselwirkungen zu verstehen und die dreidimensionale Struktur der an entscheidenden zellulären Prozessen beteiligten Proteinkomplexe zu bestimmen. Dazu setzen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen alle verfügbaren atomar auflösenden strukturbiologischen Methoden wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanz (NMR)-Spektroskopie, Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) sowie simulationsbasierte Ansätze, zusammen mit kinetischen und thermodynamischen Untersuchungen, ein. Die Proteine, die die Forschenden interessieren, sind entscheidend für die Zuverlässigkeit der biologischen Informationsverarbeitung. Deren Fehlfunktion ist verantwortlich für die Entwicklung und das Fortschreiten von Alterung und Neurodegeneration. Parallel werden neuartige Strategien und Wirkstoffe entwickelt, die geeignet sind, Neurodegeneration und Alterung zu entgegnen. Die D-Peptid-Entwicklungsplattform beginnt bei der Lead-Identifizierung und führt über die Validierung mit Zellkulturen und Tiermodellen bis hin zur klinischen Forschung. Mehr über uns ...
Direktor: Prof. Dr. Dieter Willbold