Forschungsministerin zu Gast in Jülich
19. September 2013 - Hoher Gast aus Berlin: Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka besuchte am Mittwoch das Forschungszentrum Jülich und informierte sich gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Rachel über die Jülicher Hirnforschung und den Supercomputer JUQUEEN, Europas schnellsten Höchstleistungsrechner.
Begleitet wurde die Ministerin vom Aufsichtsratsvorsitzenden des Forschungszentrums, Dr. Karl Eugen Huthmacher. Bei ihrer Ankunft auf dem Campus wurden Prof. Johanna Wanka und Thomas Rachel vom Vorstandsvorsitzenden des Forschungszentrums, Prof. Achim Bachem, begrüßt. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Prof. Harald Bolt und Prof. Sebastian M. Schmidt gab Bachem der Ministerin einen Überblick über das Forschungsprofil des Zentrums.
Prof. Thomas Lippert, Leiter des Jülich Supercomputing Centre (JSC), demonstrierte den Gästen aus der Bundeshauptstadt die Leistungsfähigkeit des Jülicher Supercomputers JUQUEEN, der mit annähernd 6 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde der aktuell schnellste Höchstleistungsrechner Europas ist. Anhand der gesellschaftlichen Herausforderungen Klima, Sicherheit und Hirnforschung erläuterte Lippert die herausragende Bedeutung von Supercomputern. Durch ihre besondere Leistungsfähigkeit besitzen sie eine zentrale Brückenfunktion zwischen Theorie und Experiment.
Im Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM) informierten sich Prof. Wanka und Thomas Rachel über die Arbeiten am Projekt "BigBrain". Hier ist es Jülicher Wissenschaftlern gelungen, ein extrem hoch aufgelöstes 3D-Modell eines menschlichen Gehirns zu erstellen. Diese aufwendige Rekonstruktion erfolgte auf der Grundlage von rund 7400 digitalisierten histologischen Schnitten. Prof. Katrin Amunts erklärte der Ministerin die Besonderheiten der Jülicher Forschung auf diesem Gebiet.
Ministerin Wanka hob besonders die Leistungsfähigkeit der Wissenschaftsregion Rheinland hervor: Die enge Kooperation des Forschungszentrums mit den Universitäten in der Region sei in dieser Art einzigartig und erlaube dadurch Spitzenforschung von internationalem Format.
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