Besser im Team: Das Forschungszentrum Jülich setzt stark auf Kooperation. Der Austausch zwischen Disziplinen liegt in unserer DNA als multithematisches Zentrum. Er ist das Geheimnis unserer Exzellenz.

Ob Klimawandel, Pandemien oder Ressourcenknappheit – die Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Wie bewältigen wir sie? Indem wir zusammenbringen, was zusammenkommen muss: unterschiedliche Sichtweisen und Disziplinen. Denn um ein Problem wirklich zu durchdringen, muss man es von allen Seiten betrachten, immer wieder die Perspektive wechseln. Nicht ohne Grund entstehen an den Schnittstellen von Wissenschaftsdomänen oft die besten Innovationen.

Interdisziplinarität ist jetzt und in Zukunft der Schlüssel zu einer erfolgreichen Forschung.

Dass Großes oft dann entsteht, wenn viele kluge Köpfe multithematisch und interdisziplinär zusammenarbeiten, zeigt sich in unserer Arbeit Tag für Tag. Wenn Chemiker:innen die Konzentration bestimmter Gase in der Luft messen, wird die Bedeutung dieser Ergebnisse erst klar, wenn Informatiker:innen und Mathematiker:innen sie mithilfe großer Rechenmodelle auswerten. Ein weiteres Beispiel ist das neuromorphe Computing, das leistungsstarke Computerchips nach dem Vorbild des Gehirns entwickeln will. Hierfür braucht es das Fachwissen von Hirnforscher:innen genauso wie das von Expert:innen aus Informatik, Elektronik und Materialforschung.

Exzellenz durch Vielfalt

Der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand ist am Forschungszentrum Jülich gelebte Praxis. Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen arbeiten hier in einem Ökosystem, das einen idealen Nährboden für fruchtbare Zusammenarbeit bietet. So vereinen wir viele verschiedene Disziplinen unter einem Dach. Diese widmen sich gemeinsam den drei großen Forschungsschwerpunkten Energie, Information und Bioökonomie. Dabei gehen Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Wissenschaft seit jeher Hand in Hand.

Unsere Exzellenz fußt aber nicht nur auf der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Disziplinen. Auch unsere Kooperationen mit zahlreichen Partnern sind entscheidend dafür: Akteure aus Wissenschaft und Industrie, aus In- und Ausland unterstützen uns bei diversen Vorhaben – vom Bau von Quantencomputern bis hin zur Entwicklung medizinischer Forschungsplattformen. Es ist diese interdisziplinäre Mischung, die das Forschungszentrum Jülich zu einer Keimzelle für Innovation macht. Was uns in der Vielfalt über alle Fach- und Ländergrenzen hinweg vereint: Die Faszination für die Spitzenforschung. Und der Ansporn, Lösungen für eine bessere Zukunft zu entwickeln.

Beispiele für interdisziplinäre Zusammenarbeit

Quantentechnologie

Jülicher Wissenschaftler:innen arbeiten in einem großen Verbundprojekt mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen und StartUps zusammen. So fließen viele unterschiedliche Perspektiven ein.

Neuromorphes Computing

Im neuromorphen Computing arbeiten Hirnforschung, Informatik, Elektronik, Chemie, Physik und Materialforschung Hand in Hand, um Computer-Chips zu entwickeln, die wie das Gehirn arbeiten.

Klimaforschung

Messdaten aus der Atmosphärenchemie und -physik kombinieren Spezialist:innen für Supercomputing mit großen Rechenmodellen. Ausgewertet werden sie mit Mathematik und Informatik.

Kooperationen und Partnerschaften

In Jülich schätzen wir die Zusammenarbeit mit Forschenden, die unsere Leidenschaft teilen: das Streben nach neuen Erkenntnissen, um globale gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Deshalb arbeiten wir nicht nur innerhalb des Forschungszentrums interdisziplinär, sondern haben uns auch mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen vernetzt. Durch Partnerschaften mit der Industrie bringen wir unsere Erkenntnisse erfolgreich in die Praxis.

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