50 Jahre im Zeichen der Forschungsförderung – Projektträger Jülich feiert Jubiläum
Der Projektträger Jülich (PtJ) feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen und blickt auf ein halbes Jahrhundert erfolgreicher Forschungs- und Innovationsförderung zurück. Seit seiner Gründung 1974 hat sich PtJ als eigenständige Organisationseinheit innerhalb des Forschungszentrums Jülich zu einem der führenden Projektträger in Deutschland entwickelt. Das Forschungszentrum Jülich gratuliert herzlich zum 50-jährigen Jubiläum.
Seit nunmehr 50 Jahren entscheidet PtJ, welche innovativen und zukunftsweisenden Projekte gefördert werden – in den Geschäftsfeldern Energie und Klima, Nachhaltige Entwicklung und Innovation sowie Forschung und Gesellschaft NRW. Das Geld kommt von Bundes- und Landesministerien sowie von der EU-Kommission. PtJ veröffentlicht die entsprechenden Förderprogramme, prüft die eingehenden Anträge unter wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten und stellt so sicher, dass die Fördermittel zielgerichtet und im Einklang mit den politischen und gesellschaftlichen Zielen der Zuwendungsgeber eingesetzt werden. Zuwendungsempfänger sind sowohl Hochschulen und Forschungseinrichtungen als auch kleine und mittlere Unternehmen. Außerdem ist die Förderberatung des Bundes bei PtJ angesiedelt.
PtJ-Leiterin Dr. Stephanie Bauer: „50 Jahre erfolgreiche PtJ-Arbeit im Bereich der Innovationsförderung sind beeindruckend. Darauf sind wir alle sehr stolz, auch ich persönlich. Gemeinsam mit unseren Auftraggebenden, Partner:innen und unseren Mitarbeiter:innen haben wir zahlreiche wegweisende Projekte begleitet und damit entscheidend zur Gestaltung der Zukunft beigetragen. Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Moment des Rückblicks, sondern vor allem eine Chance, nach vorn zu schauen und neue Wege für Forschung und Entwicklung zu ebnen. Wir sind bereit, auch in den kommenden Jahrzehnten eine führende Rolle in der Innovationslandschaft zu spielen.“
Der Grundstein von PtJ – damals noch unter dem Namen Projektleitung Energieforschung (PLE) – wurde 1974 gelegt. Damals stiegen Rohölpreise dramatisch an, so dass das Rahmenprogramm Energieforschung initiiert wurde, um die Importabhängigkeit zu reduzieren und das Energieangebot langfristig zu sichern. Da das damalige Bundesministerium für Forschung und Energie das dafür vorgesehene Fördervolumen nicht mehr allein stemmen konnte, wurde die PLE ins Leben gerufen, um die Energieforschungsprogramme umzusetzen. Damals bereits am Forschungszentrum Jülich angesiedelt, verwalteten 15 Mitarbeitende ein Fördervolumen von 110 Millionen Deutsche Mark. Heute arbeiten für den Projektträger Jülich über 1.600 Mitarbeitende an vier Standorten, den beiden größten Geschäftsstellen in Jülich und Berlin, weiteren in Rostock sowie Bonn, und betreuen Forschungsprogramme mit einem Fördervolumen von zuletzt über 3,39 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2023).
Prof. Dr. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich: „Im Namen des gesamten Forschungszentrums Jülich gratuliere ich dem Projektträger Jülich sehr herzlich zu seinem 50. Jubiläum. Der Projektträger hat mit seiner Expertise entscheidend dazu beigetragen, dass zukunftsweisende Projekte gefördert und umgesetzt werden konnten – stets im Dienste von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ich bin überzeugt, dass er auch in Zukunft ein Motor für nachhaltige Innovationen sein wird.“