Simulation mit EURAD-IM der SO2-Ausbreitung in Folge der Eruptionen im Gebiet des Bardarbunga

Seit dem 31.08.2014 ereignet sich nordöstlich des Bardarbunga im Holuhraun-Lavafeld eine Spalteneruption, bei der Schwefeldioxid über Europa emittiert wurde.

Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und des Rheinischen Instituts für Umweltforschung an der Universität zu Köln haben die Ausbreitung des Schwefeldioxids mit EURAD-IM simuliert. Da für die Simulationen derzeit keine repräsentative Messungen verfügbar sind, haben die Wissenschaftler grobe qualitative Annahmen zugrunde gelegt, die auf Meldungen des Isländischen Wetterdiensts basieren.

Die Eruptionshöhen erstrecken sich dementsprechend zwischen 1500 (31.08.2014) und 6000 Metern (04.09.2014), während eine kontinuierliche SO2-Emissionsrate von 58 kg/s angenommen wird.

Messungen in Island von Wissenschaftlern vor Ort bestätigen, dass die Schwefeldioxid-Konzentrationen bislang die gesetzlichen Grenzwerte nicht überschreiten und das bis dato keine Vulkanasche emittiert wurde.

Weitere Informationen:

aktuelle Simulation mit EURAD-IM

Vorhersagen in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Institut für Umweltforschung (RIU) an der Universität Köln

Isländischer Wetterdienst
Faktenblatt des Isländischen Wetterdienstes zum Bardabunga

Institut für Energie- und Klimaforschung, Bereich Troposphäre (IEK-8)
Arbeitsgruppe "Regionale und inverse Modellierung" am IEK-8

Ansprechpartner:

Dr. Hendrik Elbern
Tel.: +49 2461 61-3104; +49 221 400-2220
E-Mail: h.elbern@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 19.05.2022