Forschungsprojekt MIE: Neue Werkzeuge für die Biotechnologie
Jülich, 6. November 2014 – Im Forschungszentrum Jülich fiel heute der offizielle Starschuss für das Verbundprojekt "Molecular Interaction Engineering" (MIE). In diesem Helmholtz-Netzwerk arbeiten Wissenschaftler aus dem Forschungszentrum Jülich, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht an der Verbindung von modernen Werkzeugen der Bio- und der Oberflächentechnologie. Ihr Ziel sind neuartige Technologien für die Bioproduktion.
So sind etwa biotechnologische Werkzeuge geplant, die als "druckbare Biologie" in dünnen Schichten auf technischen Oberflächen oder in Form von mikrofluidischen Einheiten analog zu den gedruckten Schaltkreisen in der Elektronik realisiert werden. Die neuen Werkzeuge sollen in der pharmazeutischen Industrie und der Lebensmitteltechnik ebenso wie in der Molekularbiologie und der medizinischen Diagnostik zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck arbeiten Biologen, Chemiker, Physiker und Ingenieure zusammen. Sie bringen Methoden der Biotechnologie, der Strukturbiologie, der Materialwissenschaften, der Prozesstechnik und der Computersimulation zusammen, um innovative, flexible und somit wirtschaftlich attraktive biotechnologische Lösungen anbieten zu können.
Das Forschungsnetzwerk MIE wird gemeinsam koordiniert von Prof. Wolfgang Wiechert vom Jülicher Institut für Bio- und Geowissenschaften, Bereich Biotechnologie, und Prof. Jürgen Hubbuch (KIT). Für eine Laufzeit von fünf Jahren will die Helmholtz-Gemeinschaft 5 Millionen Euro beisteuern. Ein Anteil in ähnlicher Höhe soll vom BMBF kommen.
Weitere Informationen:
Institut für Bio- und Geowissenschaften, Bereich Biotechnologie (IBG-1)
Ansprechpartner:
Dr. Elisabeth Zelle
Institut für Bio- und Geowissenschaften – Biotechnologie (IBG-1)
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Forschungszentrum Jülich
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