Forschung als Gründer:in voranbringen
Als Gründer:in können Forschende ihre Vision selbstständig in die Tat umsetzen: Größere Autonomie und mehr Flexibilität erleichtern es ihnen, ihre Forschung und Innovationen voranzutreiben.
Ausgründen – Gründungsökosystem
Das Technologiezentrum Jülich bietet seit über 30 Jahren Gründer:innen wertvolle Unterstützung durch ein umfassendes Netzwerk und flexible Arbeitsplätze, während das Startup Village am Brainergy Park mit dem Zebra Accelerator Programm GreenTech-Startups in NRW den Markteintritt erleichtert.
Juni 2024
Carlo Aretz ist seit 25 Jahren Geschäftsführer des Technologiezentrums Jülich. Schon über 200 Unternehmen haben von hieraus gestartet, über 98% davon konnten sich auf dem Markt durchsetzen. Netzwerke und ein enger Austausch mit Gleichgesinnten am TZJ sind gerade in einer schwierigen Startphase von unschätzbarem Wert.
„Das Technologiezentrum Jülich sorgt seit über 30 Jahren für unternehmerische Erfolgsgeschichten. Mit dem ersten Co-Working-Space der Stadt bieten wir jetzt eine neue Anlaufstelle im Haus: für junge Firmen, Vorgründer und alle, die sich ausprobieren möchten.
Carlo Aretz
Geschäftsführer des Technologiezentrums Jülich
Als kosteneffektive Alternative zu den klassischen Büros buchen Sie zeitlich flexibel Ihren Arbeitsplatz. Dabei profitieren Sie von einem Sekretariat, Besprechungsräumen, unserem repräsentativen Lichthof und vielem mehr. Vor allem aber bietet das Technologiezentrum ideale Gelegenheiten, um sich mit anderen Unternehmer:innen auszutauschen.
Kommen Sie ins Gespräch und lernen Sie voneinander! Denn durch Netzwerke entstehen Synergien – und bestenfalls Unternehmenserfolge, die zum Strukturwandel in unserer Region beitragen.“
Bildnachweis: Patricia Heck, Ausdrucksstark / Technologiezentrum Jülich
Im Brainergy Park Jülich arbeiten nicht nur Forschungseinrichtungen und etablierte Unternehmen an Ideen für die Welt von morgen. Auch angehende Gründer:innen tüfteln in dem Technologie- und Gewerbepark an neuen Lösungen. Ideale Bedingungen dafür bietet ihnen das Startup Village – und mit dem Zebra Accelerator Programm (ZebrAC) seit Kurzem noch mehr Unterstützung, um durchzustarten. ZebrAC richtet sich an Teams aus NRW, die sogenannte GreenTech-Innovationen entwickeln und am Anfang ihres Gründungswegs stehen.
Das dreimonatige Intensivprogramm beinhaltet unter anderem Coachings, Pitchtrainings sowie die Möglichkeit, Kontakte zu Investor:innen und Unternehmer:innen zu knüpfen. Den Abschluss bildet der „Demo Day“: Dann präsentieren alle Teilnehmer:innen ihre Geschäftsideen vor einer Expert:innenjury.
Beim ersten Durchlauf überzeugte Foxbeam. Das Team um Thomas und Franziska Fink will mit fokussierten Röntgenstrahlen Krebszellen gezielter zerstören und so das umliegende Gewebe schonen. Für diese Idee gab es neben dem ersten Platz auch den Publikumspreis – inklusive attraktiver Preisgelder, bereitgestellt von der NRW-Bank. Aktuell läuft die zweite Runde des Programms, das in Zukunft regelmäßig guten Ideen zu unternehmerischem Erfolg verhelfen will. Mit dabei: zwei Teams aus dem Forschungszentrum Jülich.
Gewonnen: Drought Analytics und ClimEtSan unter den Gewinnerteams beim Demo Day
Beim Demo Days überzeugten Drought Analytics und ClimEtSan-OnTheGround die Expertenjury und erreichten herausragende Platzierungen. Drought Analytics sicherte sich den zweiten Platz und ein Preisgeld von 1.500 Euro, gesponsert von der NRW.BANK.
Der Wasser-Monitor: Wissenschaft für die Gesellschaft
ClimEtSan-OnTheGround belegte den dritten Platz und erhielt 500 Euro, ebenfalls von der NRW.BANK gestiftet. Beide Teams, Spin-Offs vom IBG-3, arbeiten an innovativen Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Sie sind schon ein Stück weiter auf dem Gründungsweg: SenseUp. Das Team um Georg Schaumann entwickelt Technologien, die die Produktion von Nahrungs- und Lebensmitteln revolutionieren sollen. Nun hat sich das Spin-off für einen Umzug entschieden. Mit SenseUp steht die erste Jülicher Ausgründung als Mieterin auf dem Gelände des Brainergy Park Jülich fest. Herzstück des Parks soll einmal der Brainergy Hub werden, der vor allem als Innovations- und Gründungszentrum konzipiert ist.
Forschung selbstständig in die Anwendung bringen: Ausgründen am Forschungszentrum Jülich
Helle, offene Büroräume, Projekt- und Workshopflächen sowie ein Gastronomie- und Eventbereich sollen eine attraktive Umgebung für Start-ups und Unternehmen bieten. 300 neue Arbeitsplätze entstehen.
Frank Rombey
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Braingery Park Jülich GmbH
Doch nicht nur das Angebot, auch die Architektur des Brainergy Hub wird einzigartig sein: Die Pläne sehen eine runde Rahmenkonstruktion und zahlreiche quadratische Holzmodule vor, umgeben von einem See und einem Park. Auch dank einer Millionenförderung aus Strukturstärkungsmitteln des Landes kann das Bauvorhaben in diesem Jahr Fahrt aufnehmen.
Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Frank Rombey, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Brainergy Park Jülich GmbH, betont: „Mit dem Brainergy Hub setzen wir ein Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung.“
Bildnachweis: Henn/ Brainergy Park
Redaktion: SeitenPlan
Wenn aus guten Ideen aus dem Labor Anwendungen mit konkretem Nutzen werden, definieren unsere Wissenschaftler:innen die Grenzen des Möglichen neu.
Im Endeavours-Magazin zeigen wir Ihnen, wie. Für eine Welt, wie sie sein kann, wenn Jülicher Innovationen den Weg in die Praxis finden: grün, smart und sicher.