ELEKTRONENMIKROSKOP
Elektronenmikroskope (EM) machen wie eine gigantische Lupe winzige Strukturen sichtbar – bis hin zu einzelnen Atomen. In Biologie und Materialforschung etwa sind sie heute Standard.
Elektronenmikroskope nutzen keinen Lichtstrahl wie klassische Mikroskope, sondern einen Strahl aus Elektronen.
Elektronen haben eine bis zu eine Millionenfach kleinere Wellenlänge als Licht – und je kleiner die Wellenlänge, desto höher die Auflösung.
Dadurch lässt sich der atomare Aufbau einer Substanz erkennen, also Strukturen entschlüsseln, die nur wenige Nanometer groß sind.
1931
stellten Ernst Ruska und Max Knoll das erste Elektronenmikroskop vor.
Ruska erhält dafür 1986 den Nobelpreis.
Durchleuchten und Abtasten
Es gibt zwei Haupttypen: Transmissionselektronenmikroskope „durchleuchten“ das Objekt mit dem Elektronenstrahl. Beim Rasterelektronenmikroskop tastet der Strahl die Oberfläche ab.
Was macht Jülich?
Das Ernst Ruska-Centrum (ER-C) betreibt modernste Elektronenmikroskope. Jülicher Forscher:innen nutzen sie für Biologie, Energie- sowie Materialforschung. Sie verbessern zudem Geräte und Methoden.
Illustrationen: Diana Köhne