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Forschungsflugzeug HALO nach erfolgreicher Mission aus Shannon zurückgekehrt
Jülich / Shannon, 25. Oktober 2017 – Die unter Leitung des Forschungszentrums Jülich und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) durchgeführte Messkampagne WISE wurde am Montag nach fünf Wochen erfolgreich beendet. Gegenstand der Kampagne ist es unter anderem, die Auswirkungen des asiatischen Monsuns auf Luftmassen in der unteren Stratosphäre zu verstehen, die eine wichtige Rolle für die Variabilität unseres Klimas spielen.
In insgesamt 15 neun- bis zehnstündigen Messflügen konnte das Kampagnenteam detailliert den Transport von Treibhausgasen der oberen Troposphäre und der unteren Stratosphäre bis in Höhen von ca. 15 Kilometern vermessen. "Die Kampagnenbasis in Shannon in Irland hat sich als idealer Ausgangspunkt zur Erkundung vielfältiger interessanter meteorologischer Situationen erwiesen", sagt der Jülicher Atmosphärenforscher Prof. Martin Riese.
"Von dort aus ergaben sich auch unerwartet mehrere Gelegenheiten, den Transport von Luftmassen unter dem Einfluss von Hurrikans vor Irlands Haustür zu untersuchen. Einen dedizierten Messflug zur Untersuchung von Hurrikan Ophelia haben wir am 15. Oktober unternommen."
Eine ganze Bandbreite von Spurengasen konnte dreidimensional in ihrer Ausdehnung und Bewegung mit GLORIA vermessen werden. GLORIA ist ein gemeinsam vom Forschungszentrum Jülich und dem Karlsruher Institut für Technologie entwickeltes Infrarotspektrometer.
Das Instrument war bereits im Sommer erfolgreich auf dem russischen Höhenforschungsflugzeug M55-Geophysica bei einer Messkampagne in Nepal im Einsatz, die ebenfalls vom Forschungszentrum Jülich geleitet wurde.
Darüber hinaus haben Jülicher Forscher während WISE hochgenaue Wasserdampfmessungen mit dem Hygrometer FISH durchgeführt. Die Planung und Optimierung der Messflüge basierte in großen Teilen auf Vorhersagen des Jülicher Atmosphärenmodells CLaMS.
GLORIA dient auch als Prototyp für das Hauptinstrument der Satellitenmission AtmoSat, die gemeinsam vom Forschungszentrum Jülich, dem Karlsruher Institut für Technologie und dem GeoForschungsZentrum Potsdam vorgeschlagen und vom Wissenschaftsrat herausragend bewertet wurde.
Partner im WISE-Projekt (Wave-driven ISentropic Exchange)
Das Forschungsflugzeug HALO ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. HALO wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft beschafft. Der Betrieb von HALO wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft, dem Forschungszentrum Jülich, dem Karlsruher Institut für Technologie, dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig (TROPOS) getragen. Das DLR ist zugleich Eigner und Betreiber des Flugzeugs.
Webseite WISE-Projekt (auf Englisch)
CLaMS
Höhenforschungsflugzeug untersucht asiatischen Monsun, Pressemitteilung vom 31. Juli 2017
Kampagnenblog (englisch)
Prof. Martin Riese
Institut für Energie- und Klimaforschung, Stratosphäre (IEK-7)
Forschungszentrum Jülich
Tel.: 02461 61-2065
E-Mail: m.riese@fz-juelich.de
Dr. Martin Kaufmann
Institut für Energie- und Klimaforschung, Stratosphäre (IEK-7)
Forschungszentrum Jülich
Tel.: 02461 61-5220
E-Mail: m.kaufmann@fz-juelich.de
Birgit Pfeiffer
Forschungszentrum Jülich
Tel.: 02461 61-9596
E-Mail: b.pfeiffer@fz-juelich.de
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