Zählende Mäuse und stabiler Badeschaum
5. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" im Forschungszentrum Jülich
[23. Februar 2005]
Alcopops sind in aller Munde. Diese Mischung hat ein Schüler nun genauer unter die Lupe genommen. Weitere spannende Ergebnisse zu unterschiedlichsten Themen präsentieren junge Forscherinnen und Forscher am 28. Februar beim Wettbewerb "Jugend forscht - Schüler experimentieren". Zum fünften Mal in Folge richtet das Forschungszentrum Jülich den Regionalwettbewerb aus und feiert gleichzeitig das 40-jährige Jubiläum von "Jugend forscht" mit. Die Jury wird 27 Arbeiten von insgesamt 52 Teilnehmern bewerten. Die jungen Wissenschaftler kommen aus vom Kreis Düren und Aachen bis hin zu Kreuzau, Geldern und Leverkusen. Erstmalig sind auch Schülerinnen aus dem deutschsprachigem Raum Belgiens mit dabei. Ab 15 Uhr können die Arbeiten aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik, Informatik, Physik und Technik öffentlich besichtigt werden.
Auch in diesem Jahr haben die Schüler ihre Alltagswelt wieder einfallsreich mit naturwissenschaftlichen Methoden erkundet. Gibt es einen Unterschied zwischen schwarzen, braunen und weißen Schokoküssen? Kann man Zahnpasta selbst machen? Mit diese Fragen haben sich Schüler aus Leverkusen beschäftigt. Jungforscher aus Wesseling untersuchten, ob Mäuse zählen können. Wie aus dem Ei gepellt? fragten Aachener Schüler geheimnisvoll - auf die Antworten darf das Publikum gespannt sein.
Für die Teilnehmer hat die Patenbeauftragte des Forschungszentrums, Bärbel Baurmann, ein unterhaltsames und informatives Programm vorbereitet, bei dem die Jugendlichen "echten" Forschern über die Schulter blicken können. Im Zentralinstitut für angewandte Mathematik erhalten sie einen dreidimensionalen Blick ins Erdinnere. Die Forscher nutzen dazu den Supercomputer, mit dem sie mathematische Modelle anschaulich umsetzen können. Wie man mit Licht und Wasser schneidet, können die Jungforscher in der Zentralabteilung Technologie beobachten. In der Zentralbibliothek lernen sie, dass es neben "Google" auch noch andere Möglichkeiten zur Recherche gibt.
Der Wettbewerb "Jugend forscht" richtet sich an junge Menschen im Alter von 8 bis 21 Jahren, die sich für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik interessieren. Schüler bis 15 Jahren nehmen an der Juniorsparte von "Jugend forscht" teil: "Schüler experimentieren". An 11 Orten in Nordrhein-Westfalen finden im Februar und März Regionalwettbewerbe statt. Für die Durchführung des Regionalwettbewerbs im Forschungszentrum Jülich ist Bärbel Baurmann verantwortlich. Regionalwettbewerbsleiter ist Werner Decker, Oberstudienrat im Jülicher Gymnasium Haus Overbach.
Für die Besten des Wettbewerbs "Jugend forscht" geht es in die nächste Runde. Sie nehmen am NRW-Landeswettbewerb teil, den die Bayer AG vom 5. bis 8. April in Leverkusen ausrichtet. Die Landessieger reisen dann zum Finale nach Dortmund, wo vom 26. bis 29. Mai der Bundeswettbewerb "Jugend forscht" stattfindet.
Im Forschungszentrum kann die Öffentlichkeit ab 15 Uhr die Arbeiten der Schüler besichtigen und mit den Teilnehmern diskutieren. Die Präsentationen sind im Foyer der Zentralbibliothek zu sehen. In einer Feierstunde mit Prof. Joachim Treusch, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums, sowie Heinrich Stommel, Bürgermeister der Stadt Jülich, wird die Jury um 16 Uhr ihre Ergebnisse bekannt geben. Für das musikalische Programm sorgen wieder Schüler des Jülicher Gymnasiums Haus Overbach.
Zur Information:
Am Regionalwettbewerb nehmen Schüler aus folgenden Orten mit den genannten Themen teil:
Präsentationsbox für chemische Experimente. Leverkusen
Zahnpasta selbst gemacht. Leverkusen
Silberbeschichtung von Glasoberflächen. Leverkusen
Warum verschwindet hinter einer konkaven Linse ein Stück weit das Licht? Leverkusen
Untersuchung von Alcopops. Leverkusen
Analyse von Fanta. Leverkusen
Schwarz, braun, weiß: Schokoküsse im Vergleich. Leverkusen
SMS auf Geschwindigkeit. Geldern
Die Aktivität von Katalase in Hefezellen bei verschiedenen Temperaturen. Kreuzau
Unifier. Aachen
Größter gemeinsamer Teiler spezieller Zahlen. Aachen
Stromerzeuger und Stromverbraucher. Aachen
Schließungssätze alt und neu. Aachen
Wie aus dem Ei gepellt? Aachen
Magische Quadrate. Würselen
Können Mäuse zählen? Wesseling
Sauber wie die Natur. Wesseling
Stabilität von Badeschaum. St. Vith, Weezembeek-Oppem
Die Welt von Glan und Glimmer - Natürliche Photonische Kristalle. Herzogenrath, Kerkrade
Physik im Haushalt - Kühlen von Getränken. Aldenhoven, Inden
PuTin - Projektion und Transformation international. Jülich
Physik im Haushalt: Was tun wenn Gäste kommen? Kühlvorgänge. Aldenhoven, Jülich
Papierkran - Light but strong. Jülich
Bauphysik - Wärmespeichervermögen von mineralischem Baumaterial. Jülich
Entwicklung und Beweis neuer Teilbarkeitsregeln und Zahlensysteme. Dormagen
Untersuchungen zur steinzeitlichen Technik des Fischfangs, Netz- und Angelschwimmer. Jüchen
Rastertunnelmikroskopie - Das Tor zur Nanowelt. Linnich, Jülich, Langerwehe
Die Gewinner:
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Erster Platz
Zweiter Platz
Dritter Platz
Schüler experimentieren
Stabilität von Badeschaum
(Chemie)
Sekundarschule Maria Goretti, Belgien:
Delia Hoffmann (St.Vit),
Natalia Gilis (Weezembeek-Oppem),
Nadia Steils (St.Vith)
Können Mäuse zählen (Biologie)
Käthe-Kollwitz-Gymnasium:
Nick Westendorf (Wesseling),
Bauphysik - Wärmespeicher-
vermögen
von mineralischem Baumaterial
(Physik)
Gymnasium Haus Overbach:
Christain Kuckartz (Jülich),
Björn Tjarks (Welldorf)
Untersuchung steinzeitl.
Technik des Fischfangs,
Netz- u. Angelschwimmer
(Geo- und Raumwissenschaften)
Gymnasium Jüchen:
Marvin Fehrenbacher (Jüchen)
Schokoküsse im Vergleich
(Chemie)
Werner-Heisenberg-Schule:
Hendrik Klement (Leverkusen),
Philipp Egenolf (Leverkusen),
Timm Pabst (Leverkusen
Wie aus dem Ei gepellt?
(Physik)
St. Ursula Gymnasium:
Luisa Pankert (Aachen)
Bischöfliches Pius-Gymnasium:
Niklas Fritz(Aachen)
Untersuchung von Alkopops
(Chemie)
Montanus Realschule:
Tobias Sluzalek (Leverkusen)
Was tun, wenn Gäste kommen?
Kühlvorgänge
(Physik)
Gymnasium Haus Overbach:
Saskia Cönen (Aldenhoven),
Kerstin Wirtz (Aldenhoven),
Jenny Kummer (Jülich)
Kühlen von Getränken
(Physik)
Gymnasium Haus Overbach:
Désirée Hens (Aldenhoven),
Jule Schenk (Inden),
Svenja Gatzweiler (Aldenhoven
Papierkran-Light but strong
(Technik)
Gymnasium Haus Overbach:
Andreas Biel (Jülich),
Benedikt Rings (Jülich)
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Erster Platz
Zweiter Platz
Dritter Platz
Jugend forscht
PuTin - Projektion und
Transformation internationa
(Geo- und Raumwissenschaften)
Forschungszentrum Jülich,
Zentrale Berufsausbildung:
Christina Schultz (Jülich)
Natürliche Photonische Kristalle (Physik)
St.Ursula Gymnasium:
Anne Oerder (Herzogenrath),
Vanessa Bursche (Kerkrade)
SMS auf Geschwindigkeit
(Technik)
Franziskusschule, Sonderschule,
Geldern:
Dominic de Mülder (Geldern),
Christoph Krebber (Geldern),
Sonja Obgenhoff (Geldern)
Größter gemeinsamer Teiler
spezieller Zahlen
(Mathematik / Informatik)
Viktoriaschule:
Jan Simon (Aachen)
Unifier
(Technik)
RWTH Aachen:
Ridha Azaiz (Aachen)
Rastertunnelmikroskopie -
Das Tor zur Nanowel
(Physik)
Gymnasium Haus Overbach:
Christian Meeßen (Linnich)
Paul Finger (Jülich)
Simon Zierk (Langerwehe)
Entwicklung und Beweis
neuer Teilbarkeitsregeln
über Zahlensystem
(Mathematik / Information
Norbert-Gymnasium Knechtsteden:
Sven Hager (Dormagen)
Pressekontakt:
Annette Stettien
Wissenschaftsjournalistin
Forschungszentrum Jülich
52425 Jülich
Tel. 02461 61-2388, Fax 02461 61-4666
E-Mail: a.stettien@fz-juelich.de
Peter Schäfer
Stellvertretender Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Forschungszentrum Jülich
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