Forschungszentrum nimmt Rückkühlwerk wieder in Betrieb
Jülich, 27.10.2014 - Das Forschungszentrum Jülich hat das am 26. September abgeschaltete Kühlwerk nach erfolgreichem Abschluss umfangreicher Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen heute wieder in Betrieb genommen. Dies erfolgte in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Düren, das die Abschaltung angeordnet hatte. Alle seit der Abschaltung genommen Proben sind negativ, es wurden keine Legionellen mehr im Rückkühlsystem gefunden.
Als Konsequenz aus dem Legionellenbefund wird das Forschungszentrum sein Kontrollsystem weiter ausbauen: In den nächsten zwei Monaten werden alle Kühlwerke der zentralen Kälteversorgung auf dem Forschungscampus zweimal wöchentlich überprüft. Nach dieser mit dem Gesundheitsamt des Kreises Düren vereinbarten Übergangsfrist sollen monatlich Proben genommen werden. Diese Regelung geht deutlich über die Forderungen der ab 2015 geltenden gesetzlichen Verordnung hinaus, die nur viermal jährlich eine Überprüfung derartiger Kühlwerke vorsieht.
Der Abgleich der Wasserproben mit dem Legionellen-Typus der erkrankten Patienten im Konsiliarlabor in Dresden dauert indes weiter an. Bislang wurden jedoch in keiner der genommenen Proben, auch nicht in der aus dem Forschungszentrum Jülich, die für die Lungenentzündungen in Jülich verantwortlichen Legionellen der Serogruppe 5 nachgewiesen.
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Jochen Mohr, Forschungszentrum Jülich
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