Tag der Dürre
17. Juni 2024
Wasserknappheit, Waldbrände und Trockenstress: Der heutige Welt-Dürre-Tag macht auf die Folgen der künftig immer häufigeren und intensiveren Dürreperioden aufmerksam. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch Deutschland von dieser Entwicklung nicht ausgenommen ist. Die Landwirtschaft stellt das vor neue Herausforderungen. Wenn der Regen nicht mehr für ein optimales Wachstum ausreicht, muss bewässert werden – möglichst ohne die angespannte Wassersituation zusätzlich zu verschärfen.
Gründungsvorhaben Drought Analytics
Um Landwirt:innen bei der Planung zu unterstützen, arbeitet das Gründungsvorhaben Drought Analytics an Dürre- und Bewässerungsvorhersagen für die Agrarwirtschaft. Basierend auf den am Institut für Bio- und Geowissenschaften Agrosphäre (IBG-3) entwickelten hydrologischen Vorhersagen, sollen feldspezifische Angaben zum optimalen Zeitpunkt und Menge an Bewässerung sowie Empfehlungen hinsichtlich einer angepassten Fruchtfolge und Bodenbearbeitung bereitgestellt werden. Auch die regionale Abschätzung des für Pflanzen verfügbaren Wassers, wie sie beispielsweise jetzt schon über den Wasser-Monitor (www.wasser-monitor.de) bereitgestellt wird, soll zukünftig durch Drought Analytics angeboten und weiterentwickelt werden. Damit will Drought Analytics dazu beitragen, die in der Nationalen Wasserstrategie gesteckten Ziele bezüglich effizienterer Bewässerung und Erhöhung der Infiltrationsleistung und Wasserspeicherkapazität von Böden in der Landwirtschaft zu erreichen.
Weitere Informationen
Wasser-Monitor des Forschungszentrums Jülich
Infos der UN zum Desertification and Drought Day 2024 (in Englisch)