100 Jahre Quantenphysik – Eröffnung des Internationalen Quantenjahres 2025 in Deutschland

08. Januar 2025

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie ausgerufen. Bei der Eröffnungsveranstaltung in Deutschland spricht Prof. Dr. Tommaso Calarco vom Forschungszentrum Jülich in einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Quantenphysik.

100 Jahre Quantenphysik – Eröffnung des Internationalen Quantenjahres 2025 in Deutschland
Kryostat eines Quantencomputers am Forschungszentrum Jülich
Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau

Im Jahr 1925 wurde die Quantenmechanik formuliert, die unser physikalisches Weltbild seitdem grundlegend verändert hat. Hundert Jahre später, im Jahr 2025, beeinflusst die Quantenphysik alle Bereiche unseres Alltags – von Wissenschaft und Technologie bis hin zu Kunst und Kultur. Die Vereinten Nationen haben deshalb das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie erklärt und wollen mit dieser Initiative das Bewusstsein für die Bedeutung der Quantenphysik stärken.

In Deutschland übernimmt die Deutsche Physikalische Gesellschaft die Federführung und eröffnet das Quantenjahr zusammen mit der Humboldt-Universität zu Berlin am 14. Januar 2025. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion spricht der Quantenphysiker Prof. Dr. Tommaso Calarco vom Forschungszentrum Jülich mit Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zum Thema „Quantenphysik: Die nächsten 100 Jahre“. Ein weiterer Programmpunkt bei der Eröffnungsveranstaltung ist der Vortrag des Nobelpreisträgers Prof. Dr. Wolfgang Ketterle: „Die Welt der Quanten – von der Grundlagenforschung bis zu Quantentechnologien“.

Die Veranstaltung wird als Livestream übertragen: https://www.youtube.com/live/a2KesNYCR4A

Auch am Forschungszentrum Jülich arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Technologien, die auf quantenmechanischen Effekten beruhen. Im Mittelpunkt stehen insbesondere Quantencomputer und Quantenmaterialien. Mit JUNIQ, der JUelicher Nutzer-Infrastruktur für Quantencomputing, verfügt Jülich bereits heute über kommerzielle und experimentelle Quantencomputing-Systeme. Dazu gehören auch Prototypen von Quantencomputern, die in den wegweisenden Forschungsprojekten QSolid und OpenSuperQPlus entwickelt werden.

Medienkontakt

Dr. Irina Heese

Communication and Outreach Quantum Computing

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    Letzte Änderung: 10.01.2025