Forschung zur „Mikrobe des Jahres 2025“

5. März 2025

Corynebacterium glutamicum ist „Mikrobe des Jahres 2025“, gewählt aufgrund ihrer hohen industriellen Bedeutung. Zu Recht, sagen Forschende des DFG-Schwerpunktprogrammes „InterZell“, an dem auch Jülicher Wissenschaftler beteiligt sind. In „InterZell“ wird bereits seit 2019 an dem Bakterium geforscht.

Mit Fluoreszenzmikroskopie erhält man Einblicke in das mikrobielle Wachstum von Einzelzellen von Corynebacterium glutamicum. Die mikroskopische Kontrolle ermöglicht es, das Wachstum der Einzelzellen zwei verschiedener C. glutamicum-Stämmen modellhaft in Co-Kulturen (rot bzw. grün) als Gesamtüberblick zu verfolgen.
Mit Fluoreszenzmikroskopie erhält man Einblicke in das mikrobielle Wachstum von Einzelzellen von Corynebacterium glutamicum. Die mikroskopische Kontrolle ermöglicht es, das Wachstum der Einzelzellen zwei verschiedener C. glutamicum-Stämmen modellhaft in Co-Kulturen (rot bzw. grün) als Gesamtüberblick zu verfolgen.
Matthias Pesch

Corynebacterium glutamicum, das Bakterium, das die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie zur Mikrobe des Jahres 2025 gekürt hat, ist für die Lebensmittel-, Futtermittel- und Pharmaindustrie von hoher Bedeutung. C. glutamicum ist bekannt als natürlicher Produzent von Glutamat – dem Würzmittel, das bei Lebensmitteln den herzhaften Geschmack „umami“ auf der Zunge auslöst. Mithilfe von Zucker produziert C. glutamicum viele weitere wichtige Aminosäuren und Wirkstoffe. Darunter zum Beispiel L-Lysin - eine essentielle Aminosäure, die für den menschlichen Körper und viele Tiere unverzichtbar ist.

Biotechnologische Verfahren, die auf Basis von Mikroorganismen arbeiten, stehen im Fokus eines Projekts des von der Universität Stuttgart koordinierten DFG-Schwerpunktprogramms „InterZell“: An der „Mikrobe des Jahres“ forschen im „InterZell“-Projekt SIMBAL Prof. Alexander Grünberger vom Karlsruher Institut für Technologie, Dr. Dietrich Kohlheyer, vom Forschungszentrum Jülich und Prof. Andreas Schmid vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig.

Mehr zu dem Thema in der Pressemitteilung der Universität Stuttgart

Ansprechpartner:innen

Dr. Dietrich Kohlheyer

Head of Microscale Bioengineering

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  • Biotechnologie (IBG-1)
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Dr. Regine Panknin

Pressereferentin

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    Letzte Änderung: 07.03.2025