30 Jahre nach Tschernobyl: Forschungszentrum Jülich legt Langzeitstudie vor
26. April 2016. Am heutigen Dienstag jährt sich der tragische Reaktorunfall im Kernkraftwerk Tschernobyl zum 30. Mal – und immer noch werden die Auswirkungen für Menschen und Umwelt in der betroffenen Region diskutiert und erforscht. Auch das Forschungszentrum hat sich mit seiner wissenschaftlichen Expertise in Sachen Strahlenschutz mit einer Langzeitmessstudie beteiligt: 18 Jahre lang hat der Geschäftsbereich Sicherheit und Strahlenschutz (S) die radiologischen Folgen des Unglücks im seinerzeit stark kontaminierten Gebiet um die Gemeinde Volincy in Weißrussland untersucht.
Zum 30. Jahrestag stellt S nun die Ergebnisse seiner Studie vor, deren Ergebnisse auf zahlreichen Messungen vor Ort von 1998 bis 2015 beruhen. Demnach haben die Jülicher Strahlenschutzexperten festgestellt, dass die Bevölkerung in der betroffenen Region inzwischen keiner außergewöhnlichen Strahlenbelastung mehr ausgesetzt sind und ehemalige Sperrgebiete heute wieder besiedelt werden können – vorausgesetzt, einige spezielle Verhaltensregeln und Hinweise werden eingehalten.
Weitere Informationen:
Die Ergebnisse der Studie und die Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Sicherheit und Strahlenschutz (S) in den Medien:
Jülicher Studie zu Tschernobyl (WDR.de vom 26. April 2016)
Jülicher Forscher messen Strahlenbelastung in Tschernobyl (WDR.de vom 26.April 2016)
Wildschwein und Pilze sind als Nahrung weiterhin tabu, in: Aachener Zeitung vom 26. April 2016, Seite 3 der Printausgabe
Pressekontakt
Jochen Mohr
Unternehmenskommunikation (UK)
Forschungszentrum Jülich
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