Martin Winter erhält Arfvedson-Schlenk-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker
Jülich / Aachen, 17. September 2019 – Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Lithiumchemie hat der Elektrochemiker und Materialforscher Prof. Martin Winter gestern in Aachen den Arfvedson-Schlenk-Preis erhalten. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht den Preis alle zwei Jahre. Winter ist Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts Münster (HI MS), einer Außenstelle des Forschungszentrums Jülich, und leitet das Batterieforschungszentrum MEET der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU).
Die Preisverleihung fand im Rahmen des GDCh-Wissenschaftforums Chemie statt, das als wichtigster Chemiekongress im deutschsprachigen Raum gilt. Der Arfvedson-Schlenk-Preis, dotiert mit 7.500 Euro und einer Silbermedaille, ist benannt nach dem Entdecker des Elements Lithium, Johann August Arfvedson, sowie dem Pionier der lithiumorganischen Chemie, Wilhelm Schlenk, und wurde erstmals 1999 verliehen.
Martin Winter hat die Batterieforschung, insbesondere die Lithium-Ionen-Technologie, in den letzten 25 Jahren maßgeblich bestimmt und weiterentwickelt. Er ist unter anderem Sprecher der Batterieinitiative Batterie 2020 und des Beirats Batterieforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Leiter des Kompetenzzentrums Batterie (ElektroMobilität NRW) Vorsitzender der International Battery Materials Association (IBA), und Präsident des International Meeting of Lithium Batteries (IMLB).
Für den renommierten Wissenschaftler ist es die dritte Ehrung in diesem Jahr: Im Januar hatte Winter bereits den Forschungspreis der WWU 2018 erhalten, im August wurde er mit der Faraday-Medaille 2019 der Royal Society of Chemistry ausgezeichnet.
Helmholtz-Institut Münster: Ionics in Energy Storage (IEK-12)
Pressemitteilung „Batterieforscher Martin Winter mit Faraday-Medaille geehrt“ vom 29. August 2019
Pressekontakt:
Dr. Regine Panknin, Pressereferentin
Tel.: 02461 61-9054
E-Mail: r.panknin@fz-juelich.de