Förderung für Zukunftscluster „Wasserstoff“ und „Neurosys“
Jülich, 4. Februar 20121 – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Gewinner des Ideenwettbewerbs "Clusters4Future" veröffentlicht. An zwei der Cluster ist das Forschungszentrum Jülich beteiligt: Zukunftscluster "Wasserstoff" und Zukunftscluster "Neurosys – Neuromorphe Hardware für autonome Systeme der künstlichen Intelligenz". Das BMBF finanziert die Forschungen mit bis zu 90 Millionen Euro.
"Clusters4Future" ist Teil der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung. Der themenoffene Wettbewerb setzt auf regionale Innovationsnetzwerke, die die Stärken der Akteure verbinden, aufkommende Innovationsfelder erschließen und Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft entwickeln – und sorgt so dafür, dass technologische und soziale Innovationen schneller im Alltag der Menschen ankommen.
"Wasserstoff" – Forschung und innovative Lösungen rund um Wasserstofferzeugung, -speicherung und –nutzung
Die Energiewende gehört zu den großen Herausforderungen der Gesellschaft: Deutschland und die Europäische Union streben an, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Dabei soll die Bevölkerung sicher mit Energie versorgt werden und die Industrie wettbewerbsfähig bleiben. Wasserstofftechnologien spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie müssen entwickelt und in großem Maßstab marktgängig gemacht werden.
Der Zukunftscluster Wasserstoff soll die bereits vorhandene starke Expertise im Bereich der Wasserstofftechnologie im Raum Jülich und Aachen bündeln. Bisher sind 24 Institute der beiden Antragsteller – Forschungszentrum Jülich und RWTH Aachen – involviert, hinzu kommen 47 Industriepartner und 16 weitere Organisationen.
"NeuroSys – Neuromorphe Hardware für autonome Systeme der künstlichen Intelligenz"
In Europa gibt es nur wenige globale Konzerne im Bereich Hard- und Software. Eine technologische Unabhängigkeit ist von strategischer Bedeutung, da künstliche Intelligenz der Baustein für die nächste weltweite Entwicklungsstufe sein wird. Von dieser Schlüsseltechnologie hängt aber nicht nur das zukünftige Wirtschaftswachstum ab, sondern auch die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheit, Arbeit oder Mobilität.
Der Zukunftscluster NeuroSys aus der Region Aachen erforscht lernfähige und energieeffiziente neuromorphe KI-Chips. Das Ziel dahinter ist, eine intelligente und ressourcenschonende Vor-Ort-Datenverarbeitung zu erlauben und damit eine wesentliche Voraussetzung für KI-Anwendungen zu schaffen.
Weitere Informationen:
Clusters4Future auf der Website des BMBF
Pressemitteilung der RWTH Aachen
Wasserstoff-Forschung am Forschungszentrum Jülich
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Ralf Peters
Institut für Energie- und Klimaforschung, Elektrochemische Verfahrenstechnik (IEK-14)
Tel.: 02461 61-4260
E-Mail: ra.peters@fz-juelich.de
Dr. Martin Müller
Institut für Energie- und Klimaforschung, Elektrochemische Verfahrenstechnik (IEK-14)
Telefon: 02461 61-1859
E-Mail: mar.mueller@fz-juelich.de
Prof. Rainer Waser
Peter Grünberg Institute, Electronic Materials (PGI-7)
Tel.: 02461 61-5811
E-Mail: r.waser@fz-juelich.de und waser@iwe.rwth-aachen.de