Markus Diesmann im neuen Käte Hamburger Kolleg
Jülich, 15. April 2021 – Prof. Markus Diesmann ist Mitglied des neuen Käte Hamburger Kollegs an der RWTH Aachen und unterstützt das Kolleg mit seiner neurowissenschaftlichen Expertise. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Kolleg mit dem Titel "Kulturen des Forschens" ab Mai einer ersten Förderphase von vier Jahren mit über neun Millionen Euro. Der Wissenschaftler ist Direktor des Jülicher Instituts für Neurowissenschaften und Medizin, Computational and Systems Neuroscience.
Mit den Kollegs – benannt nach der Germanistin Käte Hamburger – sollen geistes- und sozialwissenschaftliche Spitzenforschung in neuen Zusammenhängen gefördert werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Geistes- sowie der Lebens-, Natur- und Ingenieurwissenschaften arbeiten transdisziplinär. Das Kolleg hat Modellcharakter, da es das erste an einer Technischen Hochschule ist.
Die Transformationen in Wissenschaft und Technik sind Schwerpunkt der Arbeiten in den nächsten Jahren. So wird die Frage gestellt, wie sich Forschung aufgrund der Orientierung der Wissenschaften auf große gesellschaftliche Herausforderungen – Klimawandel, Energiewende, Biologisierung und Nachhaltigkeit – und dem damit einhergehenden Fokus auf komplexe Systeme verändert. Neue digitale Verfahren, etwa Simulation, Künstliche Intelligenz oder Maschinelles Lernen, kommen zum Einsatz. Wissenschaft und Technik verzahnen und die Kulturen des Forschens verändern sich.
Leiterin des Kollegs ist Prof. Gabriele Gramelsberger, Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der RWTH Aachen. Jährlich werden zehn internationale Fellows eingeladen. Auch wird die Zusammenarbeit in der Euregio gefördert, insbesondere mit den Universitäten Maastricht und Liège.
Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Computational and Systems Neuroscience (INM-6) & Theoretical Neuroscience (IAS-6)
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