Japanischer Honda-Prize geht an eine Gruppe deutscher Forscher
[2. Oktober 2008]
Jülich / Tokio, 2. Oktober - Die japanische Honda-Stiftung verleiht den mit rund 70 000 Euro dotierten Honda-Prize 2008 zu gleichen Teilen an eine Gruppe von drei deutschen Forschern, der auch Prof. Dr. Knut Urban vom Forschungszentrum Jülich angehört. Die Stiftung ehrt Dr. Maximilian Haider, Heidelberg, Prof. Harald Rose, Darmstadt und Prof. Knut Urban für die Entwicklung der Aberrationskorrektur für Transmissionselektronenmikroskope, welche eine atomar auflösende Untersuchung von Materialien auf der Ebene von Pikometern ermöglicht hat.
Prof. Knut Urban leitet seit 1987 das Jülicher Institut für Mikrostrukturforschung und er ist Kodirektor des 2004 gegründeten von der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich gemeinsam betriebenen Ernst Ruska-Centrums, des ersten nationalen Nutzerzentrums für Elektronenmikroskopie. Materialforscher aus Wissenschaft und Industrie nutzen die Jülicher Expertise und den Einblick in atomare Welten, um von der Nanotechnologie bis zur Automobiltechnik bessere Werkstoffe zu entwickeln. Bereits 2006 wurde Prof. Knut Urban mit dem Von-Hippel-Award der amerikanischen Materials Research Society ausgezeichnet.
Dr. Maximilan Haider ist Gründer und Leiter der Firma CEOS, die aus dem in den 90er Jahren von der Volkswagen-Stiftung finanzierten Projekt zur Entwicklung der elektronenoptischen Aberrationskorrektur hervorgegangen ist.
Prof. Harald Rose ist theoretischer Physiker und emeritierter Leiter des Instituts für Angewandte Physik der TU Darmstadt. Die drei Wissenschaftler erhielten 2006 gemeinsam den Karl Heinz Beckurts-Preis für Innovation.
Mehr Informationen:
- Die ausführlichen Informationen der Honda-Stiftung
- Über seine neusten Forschungsergebnisse berichtete Knut Urban jüngst in der Fachzeitschrift Science
- Meldung zur Einweihung Ernst Ruska-Centre im Jahre 2006
- Webseiten des Ernst Ruska-Centre
Prof. Knut Urban
Pressekontakt:
Kosta Schinarakis
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