Theorie elektrokatalytischer Grenzflächen | Junior Prof. Dr. Jun Huang

Über

Wir entwickeln physikbasierte Modelle für Grenzflächen und Reaktionen in der Elektrokatalyse. Wir verfolgen einen hierarchischen Ansatz für diese komplexen Probleme, indem wir grundlegende Gleichungen (first principles), Modell-Hamiltonianer und phänomenologische Theorien kombinieren.


Unser Ziel

Gefördert durch: Helmholtz Investigator Group, ERC Starting Grant

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Junior Prof. Dr. Jun Huang

IEK-13

Gebäude 14.6y / Raum 5046

+49 2461/61-3522

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"Insight must precede application"
(Max Planck, 1858 - 1947)

Unser Ziel

Entwicklung von konzeptionellen Modellen und theoretischen Instrumenten zum besseren Verständnis von Grenzflächenstrukturen und -prozessen in der Elektrochemie.

Forschungsthemen

Dichte-Potential-Funktional-Theorie


Theory of Electrocatalytic Interfaces

Wir haben einen einzigartigen semiklassischen Funktionsansatz mit konstantem Potential zur Modellierung der elektrischen Doppelschicht (EDL) entwickelt. Unsere Methode kombiniert die orbitalfreie Dichtefunktionaltheorie für Elektronen und die klassische statistische Feldtheorie von Elektrolytlösungen. Unser Ansatz ermöglicht rechnerisch effiziente Simulationen von EDLs unter Konstantpotentialbedingungen und eröffnet einen Weg zur Modellierung von EDLs an aufgerauten Oberflächen und mesoskopischen Strukturen, die jenseits der Möglichkeiten von Ab-Initio-Ansätzen liegen, die durch Rechenkosten und klassische Ansätze ohne Berücksichtigung elektronischer Metalleffekte begrenzt sind.


EDL-Effekte in der Elektrokatalyse


Elektrokatalytische Reaktionen finden in der elektrischen Doppelschicht (EDL) an den Elektroden-Elektrolyt-Grenzflächen statt, wobei der Einfluss der EDL-Struktur auf die Reaktion selbst bei einfachsten Reaktionen unklar ist. Unser Ziel ist es, ein grundlegendes Verständnis der EDL-Effekte auf den elementaren Ladungstransfer an elektrokatalytischen Grenzflächen zu entwickeln, wobei wir das Newns-Anderson-Hamilton-Modell als analytisches Werkzeug verwenden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Elektronentransfer an hochgeladenen Elektrodenoberflächen, wie der Ag-Elektrode in der Kohlendioxid-Reduktionsreaktion, für die die klassische Marcus-Theorie unzureichend zu sein scheint.


Heterogene, mesoskopische, dynamische Grenzflächen

Theory of Electrocatalytic Interfaces


In der Praxis sind Elektrokatalysatoren häufig auf mesoskopischer Skala heterogen zusammengesetzt, während die meisten grundlegenden Erkenntnisse über ideal planare Elektroden gesammelt wurden. Ein prominentes Beispiel sind Pt-Nanopartikel auf Kohlenstoffmaterialien, bei denen sich die EDLs von Pt und Kohlenstoff überschneiden. Darüber hinaus sind diese reaktiven Grenzflächen nicht statisch, sondern entwickeln sich während des Betriebs dynamisch weiter. Unser langfristiges Ziel ist es zu verstehen, wie die mesoskopischen Heterogenitäten die EDL-Struktur und die Reaktionskinetik beeinflussen und wie die Reaktionen wiederum die dynamische Entwicklung der Grenzflächen vorantreiben.




"Interest → Preparation → Breakthrough,
I think, is the necessary three-step process for any research work”
(Chen-Ning Yang, 1922-)


Mitglieder

Junior Prof. Dr. Jun HuangGebäude 14.6y / Raum 5046+49 2461/61-3522
Weiqiang TangGebäude 14.6y / Raum 5052+49 2461/61-96019
Zengming ZhangGebäude 14.6y / Raum 5052+49 2461/61-85747
Chenkun LiGebäude 14.6y / Raum 5047+49 2461/61-85744
Lulu ZhangGebäude 14.6y / Raum 5039+49 2461/61-85671
Octavius SchmidtGebäude 14.6y / Raum 5051+49 2461/61-5699
Qiuhan DengGebäude 14.6y / Raum 4047+49 2461/61-85853
Xiwei WangGebäude 14.6y / Raum 5039+49 2461/61-85484

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"Every mathematician has only a few tricks"
(Gian-Carlo Rota, 1932-1999)

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Letzte Änderung: 15.05.2025