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OrganoRice
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Das SDG 1 zielt darauf ab, alle Arten von Armut überall zu beenden. Dies umfasst nicht nur das Recht auf wirtschaftliche und natürlich Ressourcen sowie den Zugang zu Eigentum, Erbschaften und neuen Technologien, sondern auch das Verringern von Gefährdungen, die durch extreme Klimaereignisse und andere wirtschaftliche, soziale und ökologische Katastrophen verursacht werden.
Überblick, Ziele und Indikatoren von SDG 1
Das Forschungszentrums Jülich trägt zur Verwirklichung des SDG 1 bei, indem es gemeinsam mit vietnamesischen und deutschen Partnern die Umstellung von konventionellen auf biologischen Reisanbau begleitet und optimiert.
Um Armut auf der Welt zu bekämpfen, müssen länderübergreifende Lösungen in den Bereichen Technologien und Forschung erarbeitet und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Durch die Umstellung auf biologischen Reisanbau sollen negative Effekte auf die Umwelt durch den konventionellen Reisanbau (z. B. Pestizidbelastungen) verringert und gleichzeitig den Landwirten eine ökonomische Perspektive eröffnet werden. In dem OrganoRice Projekt werden verschiedenen Themen, wie Pestizidmonitoring, ökologische Schädlingsbekämpfung und Düngung, Optimierung der Bewässerung als auch die Bewertung der Reisqualität analysiert. Da zudem die Landwirte im Zentrum der Umstellung und der Lösung stehen, werden auch die sozioökonomischen Rahmenbedingungen und die gesamte Wertschöpfungskette von Feld bis zum Verbraucher begleitend betrachtet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Interessengruppen gelegt, da ein nachhaltiger Erfolg der biologischen Umstellung in allen gesellschaftlichen und ökonomischen Bereichen verankert werden sollte.
„Die multikriterielle Bewertung aller Projektergebnisse als ein ganzheitliches und quantitatives Verfahren zur Validierung der Umstellung von konventionellem Reisanbau auf ökologische Verfahren ist ein wertvolles Instrument um Landwirt:innen und Politiker:innen gleichermaßen die Vorteile und die Machbarkeit nachhaltigerer landwirtschaftlicher Ansätze zu erläutern. Sie gewährleistet außerdem, dass die Menschen bestmöglich von den wirtschaftlichen Gewinnen profitieren können, und gleichzeitig durch ihre Wirtschaftsweise die natürliche Umwelt schützten“, sagt Dr. Lutz Weihermüller, Projektkoordinator von OrganoRice und Forscher im Institut für Bio- und Geowissenschaften, Agrosphäre (IBG-3).