Neues SMART-Lab für die Tumorforschung

11. Oktober 2023

Das Forschungszentrum Jülich arbeitet seit vielen Jahren mit Universitäten in Georgien zusammen und bündelt seine gemeinsamen Aktivitäten seit 2004 in der Georgian-German Science Bridge (GGSB). Ein Baustein der GGSB sind gemeinsame SMART-Labs in Georgien. Mit den Labs wird den in Jülich ausgebildeten jungen georgischen Wissenschaftler:innen eine attraktive Rückkehroption in ihr Heimatland geboten. Nun ist mit dem SMART-Lab für Biomedical Imaging das vierte Lab gegründet worden. Es wird für zwei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 200.000 Euro gefördert.

SMART steht für „Science, Medicine, Applied Research and Technology“. Das neue Biomedical lmaging SMART-Lab wird sich auf Verbesserung der klinischen Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen konzentrieren. Es fokussiert sich auf die Bildgebung von Tumoren mithilfe von Magnetresonanztomografie (MRT) und Positronenemissionstomografie (PET) und der Nutzung neuartiger radioaktiver Arzneimittel. Weitere Themen sind die quantitative Kartierung des Wassergehalts im Gehirn und die Bildrekonstruktion und Frühdiagnose mittels Maschinellen Lernens.

GGSB-PLUS stellt die Forschungsergebnisse, die in den SMART-Labs erzielt wurden, breit zur Verfügung, damit diese für die Verbesserung der Gesundheit einer Gesellschaft im demographischen Wandel genutzt werden können. Dieses Vorgehen könnte als Vorbild genutzt werden, um auch das Gesundheitswesen in anderen Ländern zu verbessern.

Forschungszentrum Jülich

Im Rahmen von GGSB-PLUS steht das neue SMART-Lab auch Partnern außerhalb der Georgisch-Deutschen Wissenschaftsbrücke zur Verfügung. Damit wird die Plattform für den Technologie- und Wissenstransfer erweitert und der gegenseitige Austausch von Studierenden und Wissenschaftler:innen unterstützt. Das Biomedical lmaging SMART-Lab hat daher auch die Ausbildung und den Transfer für ein geplantes Bildgebungs- und Radiotherapiezentrum in Georgien zum Ziel. So können im Rahmen von GGSB-PLUS Fachkräfte auf dem Gebiet der biomedizinischen Bildgebung sowie dem Maschinellen Lernen in Georgien ausgebildet und qualifiziert werden, wodurch die internationale Sichtbarkeit und die Qualität im Bereich der Ausbildung und Forschung erhöht werden. Die wissenschaftlichen Beziehungen tragen zu einer Stärkung der georgischen Gesundheits- und Wissenschaftsinfrastruktur bei. Langfristig sollen gemeinsame Projekte auch in Georgien durchgeführt werden können.

Ansprechpartner:in

Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. N. J. Shah

Institute Director INM-4

  • Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM)
  • Physik der Medizinischen Bildgebung (INM-4)
Gebäude 15.14 /
Raum 201
+49 2461/61-6836
E-Mail

Dipl. Biol. Annette Stettien

Leiterin Externe Kommunikation / Stellvertretende Pressesprecherin

    Gebäude 15.3 /
    Raum R 3029
    +49 2461/61-2388
    E-Mail

    Letzte Änderung: 17.10.2023