Astrid Lambrecht in Strategiekreis für Technologie und Innovation des Bundeskanzlers berufen

7. November 2025

Die Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich (FZJ), Prof. Dr. Astrid Lambrecht, ist von Bundeskanzler Friedrich Merz in den Strategiekreis für Technologie und Innovation des Bundeskanzlers berufen worden. Der Strategiekreis ist das höchste innovations- und technologiepolitische Beratungsgremium der Bundesregierung.

Astrid Lambrecht in Strategiekreis für Technologie und Innovation des Bundeskanzlers berufen
Prof. Dr. Astrid Lambrecht (5.v.l.) wurde in den Strategiekreis für Technologie und Innovation des Bundeskanzlers berufen.
Bundesregierung / Sandra Steins

Ziel des mit wenigen ausgewählten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft besetzten Gremiums ist es, die Potenziale aus wissenschaftlicher Forschung und Unternehmen für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts sowie zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu heben.

Dem Strategiekreis gehören aus der Bundesregierung neben Bundeskanzler Merz, Finanzminister Lars Klingbeil, Forschungsministerin Dorothee Bär, Wirtschaftsministerin Katherina Reiche, Digitalminister Dr. Karsten Wildberger und Kanzleramtschef Thorsten Frei an. Die Geschäftsstelle des Kreises ist bei der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften angesiedelt. 

Themen der Auftaktsitzung, die gestern stattfand, waren die Stärkung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie bei Künstlicher Intelligenz.

Erstens wurde die weltweit hohe Entwicklungsdynamik der KI und ihre Potenziale für Produktivitätssteigerungen in Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung thematisiert. Die Mitglieder des Strategiekreises waren sich einig, dass der Stellenwert dieser Zukunftstechnologie nicht mehr ausschließlich unter dem Aspekt von Wertschöpfung und Wohlstand in Deutschland zu betrachten ist, sondern auch im Kontext aktueller gesellschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen diskutiert werden muss.

Zweitens wurden Innovationspotenziale im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie beleuchtet. Vor dem Hintergrund aktueller Initiativen der Bundesregierung wurden Möglichkeiten erörtert, den Beschaffungsprozess weiter zu beschleunigen, den Fähigkeitsaufbau durch Innovationsräume und iterative Vorgehensweisen zu stärken sowie Skaleneffekte in der Produktion auszulösen.

Prof. Dr. Astrid Lambrecht ist Quantenphysikerin und leitet das Forschungszentrum Jülich seit 2023. Bevor sie 2021 als Vorstandsmitglied für den Bereich Information nach Jülich kam, war sie Direktorin des Geschäftsbereichs Physik am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Frankreich. Sie ist Vizepräsidentin der Helmholtz-Gemeinschaft, erhielt zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen und ist seit 2024 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

„Ich freue mich über das Vertrauen, das mit dieser Berufung verbunden ist, und über die wertvolle Möglichkeit, einen Beitrag zur Stärkung der Forschungs- und Innovationslandschaft Deutschlands zu leisten“, sagte Astrid Lambrecht. „Europa und Deutschland müssen sich dringend wieder besser im internationalen Technologiewettlauf positionieren. Die exzellente Forschung in Deutschland ist dabei ein entscheidender Faktor, den wir gezielt für unsere technologische Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit einsetzen müssen. Mir ist es wichtig, konkrete Empfehlungen und strategische Maßnahmen zu entwickeln, mit denen wir schnell und unbürokratisch in die Umsetzung kommen und sichtbare Wirksamkeit für unsere technologische und digitale Souveränität entfalten.“

Pressekontakt

Dr. Regine Panknin

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    Mehr zum Strategiekreis für Technologie und Innovation des Bundeskanzlers:

    Pressemitteilung der Bundesregierung

    Letzte Änderung: 07.11.2025