Region und Gesellschaft

Bioökonomie als Motor für den Wandel

Die Bioökonomie bietet nachhaltige Lösungen für den Wandel in der Region. Besonders im Kontext des Kohleausstiegs ermöglicht und stärkt sie Kreislaufwirtschaft und Resilienz. Das Forschungszentrum Jülich arbeitet mit Wirtschaft, Landwirtschaft und Gesellschaft partnerschaftlich an diesen Lösungen.

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Wir sind Partner der Akteure in Wissenschaft und Praxis im Rheinischen Revier auf dem Weg hin zu klimaneutralem, nachhaltigem Leben und Arbeiten im Einklang mit den Stärken der Region. Der Dialog von Wissenschaft mit Praxis ist dabei die Grundlage für relevante Forschung mit hohem Umsetzungsanspruch.

Prof. Dr. Ulrich Schurr, Direktor am Institut für Bio- und Geowissenschaften IBG-2: Pflanzenwissenschaften

Modellregion BioökonomieREVIER

BioökonomieREVIER ist eine am Forschungszentrum Jülich koordinierte Transformationsinitiative zur Entwicklung des Rheinischen Reviers als Modellregion der Bioökonomie. Sie verbindet regionale Akteure, Ressourcen und Technologien, um Innovationen voranzutreiben und Wertschöpfung zu stärken. Schwerpunkte sind eine klimaneutrale, ressourceneffiziente Wirtschaft, die Qualifizierung für den Strukturwandel sowie die Zusammenarbeit mit Mittelstand, Landwirtschaft, Kommunen und Gesellschaft. Durch praxisnahe Lösungen wird die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt und die regionale Wirtschaft gestärkt. Formate wie das Wirtschaftsforum BioökonomieREVIER und der Bioökonomie Feldtag fördern den Austausch und die regionale Zusammenarbeit.

53.900

Arbeitsplätze gibt es in der Land- und Ernährungswirtschaft für eine Bioökonomie im Rheinischen Revier.

36.300

Industrie-Arbeitsplätze im Rheinischen Revier haben einen Bezug zur Bioökonomie.

34,4

Milliarden Euro Umsatz wird in der Bioökonomie-bezogenen Industrie im Rheinischen Revier generiert.

Forschung und Wissenstransfer

Das Bioeconomy Science Center (BioSC), ein Zusammenschluss von Wissenschaftsinstitutionen in NRW, liefert wissenschaftliche Grundlagen zur Bioökonomie. Publikationen wie zum Beispiel durch Transform2Bio befassen sich mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Forschende aus Jülich sind im Bioökonomierat NRW vertreten und entwickeln wissenschaftsbasierte Empfehlungen für die Entwicklung einer Bioökonomiestrategie.

Gesellschaftliche Teilhabe

Nachhaltige Transformation erfordert breite Beteiligung. Formate wie das BioökonomieMOBIL, die Bioökonomie-Bürgerbeteiligung im Rheinischen Revier und BioDisKo fördern den Dialog mit Gesellschaft und Wirtschaft. Jugendliche engagieren sich durch das regionale Event des EU Bioeconomy Changemakers Festival und den Sonderpreis Bioökonomie bei Jugend forscht.

Internationale Vernetzung

Das Forschungszentrum Jülich treibt die internationale Entwicklung der Bioökonomie voran und nutzt seine Erfahrungen als Blaupause, um Transformationsprozesse in anderen Regionen zu unterstützen. Das Horizon Europe-Projekt BIO2REG, koordiniert aus Jülich, begleitet den Wandel treibhausgasintensiver Regionen hin zu nachhaltigen Bioökonomien mit praxisnahen Konzepten. Zudem ist das Forschungszentrum im International Advisory Council on Global Bioeconomy (IACGB) aktiv.

Transformation und Zukunft

Die Bioökonomie stärkt das Rheinische Revier als Modellregion für nachhaltige Wirtschaftsstrukturen und regionale Resilienz. Durch praxisnahe Forschung, gezielte Transformationsaktivitäten und enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren trägt Jülich dazu bei, kreislauffähige Wertschöpfung zu etablieren und die Region zukunftsfähig aufzustellen.

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Headerbild Copyright: Forschungszentrum Jülich/Ralf-Uwe Limbach

Letzte Änderung: 05.06.2025