Der Jülicher Exzellenzpreis: Ausgangspunkt für erfolgreiche Karrieren
Seit 2009 vergibt das Forschungszentrum jährlich den Jülicher Exzellenzpreis an herausragende Nachwuchswissenschaftler:innen für außergewöhnlichen Leistungen während der Promotion und frühen Postdoc Phase. Die Messlatte für das zweistufige Verfahren und die Bewertung durch ein unabhängiges Auswahlpanel liegt hoch und die wissenschaftliche Exzellenz der Nominierten ist das wichtigste Kriterium. Ein Blick auf die über 40 Ausgezeichneten zeigt, dass viele ihre Karriere überaus erfolgreich fortgeführt haben, wenngleich die jeweils beschrittenen Karrierewege sehr unterschiedlich aussehen können.
So zum Beispiel Prof. Dr. Thomas Kirchartz und Prof. Dr. Dörte Rother, die 2009 und 2010 mit dem Exzellenzpreis ausgezeichnet wurden. Beide haben große Drittmittelprojekte eingeworben und ihre Karrieren am FZJ fortgesetzt. Derzeit befinden sie sich in leitenden Positionen in Jülicher Instituten und wurden zwischenzeitlich an Universitäten berufen.
Andere hat es als nächste Karrierestation an eine internationale Wissenschaftseinrichtung gezogen: So wie die 2018er Preisträgerin Dr. Maria Zurek, die zunächst am Lawrence Berkeley National Laboratory und später am Argonne National Laboratory in den USA forscht. Oder Dr. Yulia Skåtun, Preisträgerin von 2020, die kurz darauf als Associate Professor an die Western Norway University of Applied Sciences gegangen ist. Dr. Alexander van Meegen, ausgezeichnet im Jahr 2023, hat dem nach Abschluss seiner Promotion ein prestigeträchtiges Swartz-Stipendium für einen Postdoktoranden-Aufenthalt am Center for Brain Science der Harvard Universität angenommen.
Andere führte ihr Werdegang als nächsten Schritt in der Wirtschaft. Der 2010er Preisträger Dr. Sebastian Feste war zunächst bei GlobalFoundries und später bei Robert Bosch Semiconductor Manufacturing in der Entwicklung von Halbleiterbauelement tätig. Dr. Stephan Wirths, Exzellenzpreisträger von 2016, forscht im Bereich Laserphysik zunächst bei IBM und später bei ABB und Hitachi Energy in der Schweiz. Und Dr. Félix Urbain, Preisträger von 2017, nutzt seine Expertise im Bereich erneuerbarer Energien als Senior Consultant bei einer Unternehmens- und Innovationsberatungsagentur in Spanien.
Dr. John Kettler, Exzellenzpreisträger von 2011, gründete direkt nach seiner Promotion gemeinsam mit Partnern ein innovatives Spin-off im Bereich der Kerntechnik, eine weitere Unternehmensgründung folgte ein Jahrzehnt später.
Kurz und gut: Die Exzellenzpreisträger:innen sind heute in den verschiedensten Bereichen aktiv und leisten einen aktiven Beitrag zum Wissenschaftstransfer.
Kontakt
Dr. Lisa Czaja-Hasse
wissenschaftliche Referentin Nachwuchsförderung
Raum 2013