Dr. Susanne Fretzdorff: Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projektträger Jülich

Frau Fretzdorff lächelt im Portrait freundlich in die Kamera. Im Hintergrund befindet sich der Molenausgang von Warnemünde mit einem herausfahrenden Containerschiff und einem roten Leuchtturm.
Projektträger Jülich / Marie Heidenreich

Dr. Susanne Fretzdorff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projektträger Jülich (PtJ) im Geschäftsbereich Meeresforschung, Geowissenschaften, Schiffs- und Meerestechnik (MGS) am Standort Rostock. Sie ist u.a. zuständig für die Umsetzung internationaler Projekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dabei betreut sie insbesondere Projekte im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit den Ländern China, Russland und Indonesien sowie in Regionen Zentralasiens und Südamerika.

Wie sind Sie zum Forschungszentrum gekommen?

Als Meeresgeologin war ich von 1990 bis 2006 an BMBF-geförderten Forschungsprojekten beteiligt. Diese wurden vom Projektträger Jülich (PtJ) in Rostock administrativ und fachlich begleitet. Auch habe ich regelmäßig an den vom PtJ organisierten Statustagungen des Forschungsschiffes SONNE teilgenommen und über die Forschungsergebnisse meiner Expeditionen berichtet. Als ich in einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin vom PtJ erwähnte, dass die Universität mir keine langfristige Perspektive bieten kann, wurde mir prompt eine aktuelle Stellenausschreibung zugeschickt. Glück gehabt, ich hätte sie selbst nicht entdeckt.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?

Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und ich treffe viele interessante Menschen. Zurzeit begleite ich mehr als 60 Vorhaben mit einem breiten Themenspektrum. Außerdem unterstützen wir die Ausgestaltung zukünftiger Forschungsprogramme in den genannten Bereichen. Dadurch bin ich immer auf dem aktuellen Stand der Forschung. Sowohl die Projektbegleitung als auch die strategische Arbeit erfolgt in einem tollen Team hier in Rostock. Ich bin insgesamt sehr zufrieden und freue mich schon morgens, wenn ich aufs Rad steige, auf die Arbeit.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Generell bin ich viel unterwegs, auch im Ausland. Um den Projektverlauf fachlich zu bewerten, ist es notwendig, an projektbezogenen Veranstaltungen teilzunehmen. So habe ich z.B. an einem Synthese-Workshop in Haikou auf der Insel Hainan im tropischen Süden Chinas teilgenommen. In dem Projekt wurden die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf die Küstenökosysteme untersucht und klare Handlungsempfehlungen zum Schutz der Ökosysteme formuliert. Neben den Projektaktivitäten finden regelmäßig bilaterale Treffen zwischen den beteiligten Regierungen statt. Diese bereite ich vor und begleite die Delegation zu den Gesprächen. Die Arbeit im Büro besteht hauptsächlich darin, Projektskizzen und Anträge zu bearbeiten, Berichte zu prüfen sowie Beratungsgespräche zu aktuellen Ausschreibungen zu führen.

Letzte Änderung: 01.12.2023