Schlüsseltechnologie Wasserstoff

Co-Creation – HC-H2 Netzwerk

Wie das Rheinische Revier zum Zentrum einer klimafreundlichen Energieversorgung wird.

Mai 2025

Modellregion für klimafreundliche Technologien

Das Rheinische Revier steht vor einem seiner größten Umbrüche. Wo früher Braunkohle das wirtschaftliche Rückgrat bildete, soll künftig Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen. Möglich macht das unter anderem das Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2) – ein Vorhaben, das Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt.

Der Anspruch ist hoch: das Rheinische Revier soll Modellregion für klimafreundliche Technologien werden. Wasserstoff gilt dabei als Schlüsseltechnologie – nicht nur für die regionale Energieversorgung, sondern für die gesamte Energiewende. „Es gibt viele Menschen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die das Revier zur Demonstrationsregion für neue Technologien machen wollen“, sagt Fabian Patzak, Leiter des Netzwerks Wasserstoff NRW beim HC-H2.

Jülicher Forschung für den Strukturwandel erkunden

„Unsere Aufgabe ist es, diese Akteure zu vernetzen, ihre Projekte sichtbar zu machen und den Austausch zu erleichtern.“ Austausch fördern Ein wichtiger Baustein des Netzwerks: die kostenfreie Mitgliedschaft. Ob Start-up, Mittelständler oder Großkonzern – das HC-H2 will möglichst vielen Akteuren eine Plattform für Kooperation bieten. „Zusammen mehr erreichen“ – so lautet das Motto des Netzwerks. Die kostenlose Anmeldung für das Netzwerk ist unter www.hch2.de/netzwerk möglich. Hier gibt es weitere Informationen zum Netzwerk Wasserstoff NRW.

»Gerade in einer so jungen Branche ist es entscheidend, Wissen zu teilen und Synergien zu nutzen.«


Das Team des HC-H2 Netzwerks Wasserstoff NRW (v.l.): Leiter Fabian Patzak sowie Vanessa Düster und Severin Foit aus dem Fachteam.

„Gerade in einer so jungen Branche ist es entscheidend, Wissen zu teilen und Synergien zu nutzen“, erklärt Vanessa Düster, Referentin im Netzwerk-Team. Nur durch enge Zusammenarbeit lasse sich Technologie entwickeln, die ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich tragfähig ist. Vorreiter und Vorbild unterstützt wird dieser Ansatz durch umfangreiche Fördermittel.

Bis 2038 investieren das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Land NRW mehr als eine Milliarde Euro in den Aufbau des Clusters und des Instituts für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) am Forschungszentrum Jülich, das den Kern von HC-H2 bildet. Im Cluster sollen nicht nur neue Technologien entstehen, sondern auch schnell in industrielle Anwendungen überführt werden.

Der Fokus liegt auf Projekten, die direkt im Rheinischen Revier erprobt werden – etwa in Pilotanlagen, Reallaboren oder Industriepartnerschaften. „Die hier gewonnenen Erkenntnisse und Entwicklungen sollen auch anderen Regionen als Vorbild dienen. Ziel ist es, die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland insgesamt zu beschleunigen“, sagt Severin Foit, Referent im Netzwerk-Team.

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Strukturwandel im Rheinische Revier

Bildnachweis: Ralf-Uwe Limbach / Forschungszentrum Jülich

Graffiti: Wissenschaftler und Geschäftsmann

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Letzte Änderung: 16.07.2025