09.05.2022 |
Im Gleichgewicht: Quantencomputer brauchen die richtige Mischung aus Ordnung und Unordnung
Jülich / Aachen / Köln, 9. Mai 2022 – Studie zeigt, dass die Unordnung in Quantencomputerchips im Hardware-Design-Prozess mit einberechnet werden muss, damit die Technik in Zukunft funktionieren kann (Veröffentlichung in „Nature Communications“)
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Christoph Berke, Evangelos Varvelis, Simon Trebst, Alexander Altland, David P. DiVincenzo
Transmon platform for quantum computing challenged by chaotic fluctuations
Nature Communications (6 May 2022), DOI: 10.1038/s41467-022-29940-y
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06.05.2022 |
Vererbte und erlernte Funktionen des Gehirns
Bei einfachen Prozessen der Wahrnehmung hängen Struktur und Funktion von Gehirnregionen erblich zusammen. Anders bei abstrakteren und komplexeren Vorgängen – hier prägen Umwelteinflüsse, berichtet ein internationales Forschungsteam im Fachmagazin „Nature Communications“.
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Genetic and Phylogenetic Uncoupling of Structure and Function in Human Transmodal Cortex, Nature Communications
DOI: 10.1038/s41467-022-29886-1
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20.04.2022 |
Unfaire Algorithmen benachteiligen Minderheiten
Selbstlernende Software kann allein anhand von Gehirnscans Rückschlüsse auf persönliche Eigenschaften zulassen. Dass diese Algorithmen eine systematische Verzerrung, einen sogenannten Bias, hinsichtlich ethnischer Minderheiten aufweisen können, hat ein internationales Forschungsteam kürzlich im Fachmagazin Science Advances statistisch bewiesen.
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Cross-ethnicity/race generalization failure of behavioral prediction from resting-state functional connectivity, Li et al., Sci. Adv. 8, eabj1812 (2022),
DOI: 10.1126/sciadv.abj1812
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15.03.2022 |
Dig4morE nutzt KI, um die Erträge von Solaranlagen zu verbessern
Mit künstlicher Intelligenz (KI) das Potenzial von Solaranlagen voll ausschöpfen – das ist das Ziel des Verbundprojekts Dig4morE. Möglich machen soll dies eine neue Methodik, die mittels KI schnell und kostengünstig Maßnahmen zur Optimierung der Anlagen vorschlägt. Dafür werden lediglich Monitoring-Daten benötigt, die im laufenden Betrieb anfallen.
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08.03.2022 |
Turbo für Rechner dank Laserlicht?
Nur ein einziger Laserpuls ist theoretisch nötig, um die Magnetisierung eines elementaren Ferromagneten umzukehren. Das konnte die Nachwuchsforscherin Hanan Hamamera während ihrer Doktorarbeit am Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen zeigen. Das "optische Schalten" stellt eine vielversprechende Möglichkeit dar, um Daten ultraschnell mittels Laserlicht zu speichern. Bis jetzt erforderte ein solcher Schaltvorgang bis zu mehrere Hundert Laserpulse.
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Hamamera, H., Guimarães, F.S.M., dos Santos Dias, M. et al.:
Polarisation-dependent single-pulse ultrafast optical switching of an elementary ferromagnet. Commun Phys 5, 16 (2022). DOI: 10.1038/s42005-021-00798-8
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23.02.2022 |
Hirnveränderungen unter der "Neutronenlupe"
Das Gehirn ist das Zentrum unseres Nervensystems – strukturelle Veränderungen sind oft an neurologischen Erkrankungen und psychischen Störungen beteiligt. Ein Team des Forschungszentrum Jülich hat jetzt am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) eine neutronenbasierte Methode entwickelt, um Gehirnschnitte zu untersuchen und derartige Erkrankungen besser zu verstehen.
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S. Maiti, H. Frielinghaus, D. Gräßel, M. Dulle, M. Axer, S. Förster, Distribution and orientation
of nerve fibers and myelin assembly in a brain section retrieved by small‐angle neutron scattering, Sci Rep 11 (2021) DOI: 10.1038/s41598-021-92995-2
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09.02.2022 |
Thermisches Schreiben und Speichern von Informationen in einem responsiven Polymer nachgewiesen
Wissenschaftler:innen des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen haben erstmals thermisches Schreiben und Speichern von Informationen in einem responsiven Polymer nachgewiesen. Dies ermöglicht die Herstellung von thermischen Datenspeichern und von Trägermaterialien, die pharmazeutische Wirkstoffe temperaturgesteuert freisetzen. In das reaktionsfähige Material lassen sich Informationen thermisch mit einem Laser oder einfach mit einem gekühlten oder erwärmten Stift schreiben, zum Beispiel auf ein Display. Das Polymer besitzt zwei thermische Zustände, die zusätzlich über den pH-Wert gesteuert werden können, was logische Schaltungen ermöglicht. Da viele responsive Materialien über zwei thermische Zustände verfügen, ist dieses Prinzip zur Codierung und Speicherung von Informationen potentiell auf eine große Zahl von Materialien übertragbar.
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J. Michalska-Walkowiak, B. Förster, S. Hauschild, S. Förster, Bistability, remanence, read/write-memory and logic gate function via a stimuli responsive polymer, Adv. Mater. 2022,
doi/10.1002/adma.202108833
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